Cyprus Sunshine Cup 2014: Saison-Debüt für Maja Wloszczowska in Voroklini

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Beim Cyprus Sunshine Cup gibt es am Sonntag erneut zwei hochklassige Rennen zu sehen. Beim Cross-Country-Rennen in Voroklini wird mit Vize-Weltmeisterin Maja Wloszczowska ein weiterer großer Name ihr Saisondebüt geben. Jan Skarnitzl scheint bei den Herren der Favorit zu sein und und Jolanda Neff wird versuchen ihre Gesamtführung zu verteidigen.

Maja Wloszczowska (Giant Pro XC) ist schon seit über einer Woche auf Zypern, aber während des Afxentia Etappenrennens am vergangenen Wochenende musste sie still halten. Zumindest was Wettkämpfe angeht. Die Weltmeisterin von 2010, vierfache Vize-Weltmeisterin (04,05,11,13) und Olympia-Silbermedaillengewinnerin der Peking-Spiele 2008 leidet an einer Entzündung im linken Handgelenk.

„Ich wäre nicht in der Lage gewesen vier Tage hintereinander Rennen zu fahren. Es wird jetzt besser und ich denke, für einen Tag ist es okay“, erklärt Wloszczowska. Auf die Frage nach ihrer Form, antwortet die Polin: „Hmm, eine Entzündung betrifft natürlich den ganzen Körper. Ich muss schauen, was am Sonntag möglich ist.“

Ihre Teamkollegin Jolanda Neff freut sich jedenfalls Maja an ihrer Seite zu haben. „Toll, dass sie jetzt dabei ist. Ich selbst würde gerne wieder ein gutes Rennen zeigen. Am letzten Tag des Afxentia habe ich mich ein wenig müde gefühlt, aber am Sonntag müsste ich wieder erholt sein. Ich kenne den Kurs in Voroklini noch nicht und bin gespannt“, sagte uns Afxentia-Siegerin am Mittwoch.

Sie will auch das orangene Leaderjersey des Cyprus Sunshine Cup verteidigen. Nachdem Annika Langvad (Specialized Racing) die Insel verlassen hat, um sich auf die Cape Epic vorzubereiten, ist Adelheid Morath erst einmal die schärfste Rivalin von Neff im Kampf um den Gesamtsieg. Die Freiburgerin war Dritte beim Afxentia und drei Tage lang zeigte sie da eine sehr hohes Niveau, vor allem am Berg.

Teamkollegin Sabine Spitz war mehr als zufrieden mit ihrer Form am vergangenen Wochenende, auch wenn die dreifache Olympia-Medaillengewinnerin dreimal in Folge Vierte wurde. Sie sollte in der Lage sein in den Kampf ums Podest – oder gar um den Sieg – einzugreifen. Dasselbe gilt für Blaza Klemencic (Slo, Feenstra-Felt), Elisabeth Osl (Aut, Ghost Factory Racing) oder Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Nor, Multivan-Merida).

Die lebende Mountainbike-Legende spielt ihre Aussichten herunter. „Ich bin nicht in Form, ich erwarte nicht viel. Aber die Rennen sind sehr wichtig für mich wegen der Fahrtechnik und auch wegen der Wettkampf-Intensität. Im Training kannst Du das nicht so simulieren. Deshalb bin ich hier. Auf Zypern hast du alles, was du brauchst. Es ist ideal zum Trainieren und Rennen zu fahren. Außerdem sind die Leute hier so nett. Ich schätze das sehr hier“, erzählt die Norwegerin, die zum ersten Mal beim Cyprus Sunshine Cup ist.
Ihre Hüfte, die sie bei einem Sturz im Lefkara-Zeitfahren geprellt hatte, sei wieder in Ordnung.

In Sachen Podiumskandidatinnen sind Tereza Hurikova (Speczialed Racing), Kathrin Stirnemann (Sabine Spitz-Haibike), Katrin Leumann und Alexandra Engen (beide Ghost Factory Racing) nicht zu vergessen.

Herren: Ist Hermida in Voroklini stärker?
Im Felder Herren fehlen, verglichen mit letzter Woche, Afxentia-Sieger Fabian Giger (Giant Pro XC) und Marco Fontana (Cannondale Factory Racing). Das hebt Ondrej Cink (Multivan-Merida) und seinen tschechischen Landsmann Jan Skarnitzl (Sram Rubena Trek) in die Position der Favoriten.

„Nach Afxentia war ich etwas müde, aber ich denke, das ist normal. Ich will wieder um einen Podestplatz kämpfen, aber Jan ist sehr, sehr stark. Er ist der Mann, den es zu schlagen gilt“, sagte Cink am Mittwoch. Und Skarnitzl kann in Voroklini auf seinem eigenen (Trek-)Bike fahren, nachdem er sich beim Afxentia ja ein Bike leihen musste, weil seines nicht verfügbar war.

Cinks Multivan-Merida-Kollege José Antonio Hermida grinst, als er zu seinen Ambitionen befragt wird. „Ich denke, es wird besser als letze Woche“. Was immer das bedeutet.
Vielleicht lässt sich mehr aus den Aussagen seiner Mannschaftskameraden Ondrej Cink und Julian Schelb ableiten. „“Ich denke, José wird viel stärker sein in Voroklini“, meint Schelb und Cink stimmt zu. Beide haben am Mittwoch mit ihm zusammen trainiert.

Talent Schelb selbst will versuchen seinen starken Auftritt beim Afxentia zu wiederholen. „Am Mittwoch habe ich mich im Training schon wieder gut gefühlt. Ich hoffe, ich kann wieder vorne mitfahren“, sagt er.

Michiel van der Heijden (Giant Pro XC) wurde beim abschließenden Cross-Country-Rennen des Afxentia durch einen Plattfuß gestoppt, aber er sollte ebenfalls ein ernsthafter Podiums-Anwärter sein, genauso wie sein niederländischer Landsmann Rudi van Houts (Multivan-Merida).

Neu im Spiel ist Wolfram Kurschat (Topeak-Ergon), der 2012 schon mal als Fünfter auf dem Voroklini-Podium stand. „Ich habe nicht viel Umfang trainiert, aber zuhause konnte ich mich auf dem Mountainbike gut vorbereiten. Die Form ist schon ganz gut“, meint Kurschat.

2013 gewannen Blaza Klemencic und der aktuell verletzte Jaroslav Kulhavy die Rennen auf der 6,01 Kilometer langen Cross-Country-Strecke.

Mehr auf www.cyclingcy.com

Termine Cyprus Sunshine Cup 2014

27. Februar – 2. März Afxentia Macheras Mountains (SHC)
9. März Voroklini (C1)

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