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Eine Woche nach einem aufregenden Afxentia Etappenrennen, findet in Voroklini die zweite und letzte Runde des Cyprus Sunshine Cup 2016 statt. Vier Olympiasieger sind am Sonntag, 6. März im Rennen. Afxentia-Siegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Sabine Spitz führen das Damenfeld an und Jaroslav Kulhavy könnte bei den Herren eine Art Revanche nehmen, nachdem er am Sonntag einen Reifendefekt hatte. Der Zeitplan für die Rennen wurde verändert.
Nach einem Jahr Pause kehrt das Traditions-Rennen in Voroklini zurück in den Cyprus Sunshine-Cup. Auf dem sechs Kilometer langen Kurs belegte Athen-Olympiasiegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) Platz drei (hinter Jolanda Neff und Blaza Klemencic), aber für kommenden Sonntag ist die MTB-Legende aus Norwegen, der erste Name, den man erwähnen muss, wenn es um die Favoritinnen geht.
„Ich hoffe, ich werde einen guten Tag erwischen, aber es geht immer noch um Training. Natürlich ist Rennen fahren ein wichtiger Teil des Training. Ein gutes Gefühl mitzunehmen, ist das Wichtigste am Sonntag“, erklärt Dahle-Flesjaa, „das Ergebnis ist es nicht.“ Doch dann beginnt sie zu lachen. „Natürlich liebe ich es zu gewinnen. Vermutlich ist es das, so lange ich diesen Sport betreibe. Aber es ist nicht das Ziel.“
Nicht am Sonntag in Voroklini. „Die Beine sind super heute, aber viel besser als gestern. Das bedeutet, dass ich mich gut erholen. Es gibt eine Menge positiver Erkenntnisse aus diesem Etappen-Rennen.“
Das gibt es einige andere Damen, die sich einmischen können. An erster Stelle ist das Sabine Spitz. Die Peking-Olympiasiegerin hinterließ beim Afxentia-Etappenrennen einen starken Eindruck. Vielleicht war sie noch nie so stark zu diesem Zeitpunkt des Jahres.
„Wir haben in der Vorbereitung etwas geändert und ich freue mich, dass es so aufgegangen ist“, meinte Spitz vergangenen Sonntag. Sie hatte einen Etappensieg gefeiert, aber nach einem Plattfuß auf Etappe zwei keine Chance mehr auf den Gesamtsieg. „Mein Ziel ist es, so viel wie möglich Weltranglistenpunkte zu holen und noch mal ein gutes Rennen zu fahren“, sagt die 44-jährige Deutsche. Daraus könnte man auch Sieg-Absichten ableiten.
Githa Michiels (Versluys) holte sich den dritten Platz auf dem Afxentia-Podium – ohne eine Etappe dort beendet zu haben. „Ich hoffe, ich kann das in Voroklini nachholen“, meinte die Belgische Meisterin mit einem Lächeln. „Aber ich bin auf jeden Fall schon sehr zufrieden mit meiner aktuellen Form.“
Yana Belomoina (CST Superior Brentjens) ließ sich am Montag im Krankenhaus ihre Schulter untersuchen. Nach einem Sturz im Trainingslager in Spanien, stürzte sie auf der dritten Etappe erneut auf dieselbe Stelle. Schlussendlich brachte das Röntgenbild aber Entwarnung. Nichts gebrochen, nur die Muskulatur geprellt.
Die WM-Bronzemedaillengewinnerin von 2015 kann wieder trainieren und ist bereit, um in den Kampf ums Podest einzugreifen.
Des weiteren haben wir Eliminator-Weltmeisterin Linda Indergand (Focus XC) und Ex-Weltcup-Gesamtsiegerin Tanja Zakelj (Unior Tools), die zu beachten wären. London-Olympiasiegerin Julie Bresset (BH-Sr Suntour-KMC) sollte ebenfalls wieder gesund sein.
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Herren: Kulhavy macht auf Understatement
Ondrej Cink (Multivan-Merida) war 2014 der letzte männliche Sieger in Voroklini. Damals schlug er seinen Landsmann Jan Skarnitzl (Sram Mitas Trek) und den Schweizer Thomas Litscher.
Cink war auch krank von einem vorigen Trainingslager in Spanien, aber er meldet sich inzwischen wieder gesund. „Ich habe mich nach dem Afxentia versucht zu erholen. Am Donnerstag will ich auf dem Kurs in Voroklini wieder Gas geben. Ich brauche jetzt die Intensitäten. Wir werden sehen, wie es am Sonntag geht“, sagt der WM-Bronze-Gewinner aus Tschechien.
Sein Teamkollege Thomas Litscher fühlt sich angeschlagen. „Ich hoffe, die Sonne macht es besser. Deshalb habe ich meinen Aufenthalt auf Zypern auch verlängert“, erklärt der U23-Weltmeister von 2011.
Jaroslav Kulhavy hat vor drei Jahren in Voroklini gewinnen können. Der Olympiasieger von 2012 wurde in der finalen Etappe des Afxentia von einem Defekt gebremst. Vielleicht gibt es am Sonntag die Gelegenheit sich zu revanchieren, aber Kulhavy gibt sich bescheiden. „Wir werden sehen. Die Form wird besser und besser, aber ich wäre zufrieden, wenn ich unter die besten Fünf fahren würde“, meinte der 31 Jahre alte Tscheche.
Betrachtet man das Cross-Country-Rennen vom vergangenen Sonntag in Mantra tou Kampiou, dann sollte der Franzose Maxime Marotte (BH-Sr Suntour-KMC) als der Top-Favorit angesehen werden. Er war Gesamt-Zweiter und auch auf der letzten Etappe an dieser Stelle wiederzufinden.
„Die Saison hat besser begonnen, als ich erwartet habe. Ich hoffe auf den nächsten Schritt“, kommentierte Marotte am Sonntag. Sein Teamkollege und Landsmann Jordan Sarrou hat sich während der vier Tage auch verbessert.
Man sollte auch Jan Skarnitzl und Sebastian Carabin (Merida-Wallonie) aus Belgien beachten. Und nicht zu vergessen Nicola Rohrbach (goldwurst-power/Felt). Der Schweizer war beim Afxentia nicht weit weg von der Spitze und der konditionell anspruchsvolle Kurs in Voroklini sollte Rohrbach entgegen kommen.
Zeitplan wurde geändert
In Absprache mit dem verantwortlichen Chef-Kommissär wurde entschieden den ursprünglichen Zeitplan am Sonntag zu verändern. Die Damen werden ein eigenes Rennen fahren.
Der neue Zeitplan:
09:00 Start Nicht-UCI-Rennen
10:30 Startaufruf Damen Elite
10:45 Start Damen Elite
12:30 Startaufruf Herren Elite
12:45 Start Herren Elite
14:30 Siegerehrung für alle Kategorien
www.cyclingcy.com
Termine des Cyprus Sunshine Cup 2016
25. bis 28. Februar Afxentia Etappenrennen (SHC)
6. März Voroklini (C1)
Fotos from 2014 Voroklini: © EGO Promotion/ as signed ©Marius Maasewerd (free for editorial use)