DIMB sieht „gewaltiges Informationsdefizit bei den Entscheidern“ zur 2 m Regel

Mountain-Biker
Alle wichtigen Informationen zur Abschaffung der 2-Meter im Überblick. Im Frühjahr 2014 wird sich der Petitionsausschuss des baden-württembergischen
Landtags mit der 2-Meter-Regelung befassen und damit die Zukunft des Schwarzwaldes als Mountainbike-Revier auf Jahre hinaus festlegen. Die DIMB (Deutsche Initiative Mountainbike), die zusammen mit anderen Radsportverbänden eine Petition gegen die 2-Meter-Regel eingereicht hat, sieht jedoch in der aktuellen Diskussion bei den Entscheidungsträgern in Politik, Tourismus und Wirtschaft ein „gewaltiges Informationsdefizit“.

Dazu Heiko Mittelstädt, Sprecher der DIMB: „Pilotprojekte bzw. der 10% Kompromiss werden von
der Politik derzeit ständig als Lösung angeführt. Auch in den Medien wird von Forst und Tourismus
permanent betont, das man ja einen Lösungsvorschlag habe. Dazu legen wir ein Gegenkonzept
vor. Es ist uns sehr wichtig aufzuzeigen, dass es Alternativen gibt.“
Die DIMB hat deshalb ein umfangreiches Positionspapier entwickelt, das aktuell an die
Entscheidungsträger in Baden-Württemberg verteilt wird. Es vermittelt einen umfassenden
Überblick der aktuellen Situation und der beiden Lösungsansätze und bewertet diese jeweils aus
Sicht des Tourismus und der Mountainbiker.
Heiko Mittelstädt: „Der 10% Kompromiss und die Pilotprojekte sind lediglich ein touristisches
Konzept, welches nur in einigen Schwarzwaldgemeinden verwirklicht wird. Trotz hohem Aufwand
wird der Erfolg des Konzeptes gering bleiben. Und 58.200 Unterstützer unserer Petition haben
gezielt gegen diesen im Frühjahr vorgestellten Kompromiss gestimmt. Denn Radfahrer möchten
nicht erst mit dem Auto in Bikegebiete anreisen um attraktive Wege zu finden. Um diese Fakten
darzustellen haben wir ein ausführliche Stellungnahme verfasst, welche die beiden Konzepte
miteinander vergleicht. Durch die Abschaffung der 2 Meter Regel könnte gerade der Tourismus
profitieren.“

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