Härtetest für Rio

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SabineSpitz_PM_CapeEpic, Bild by Maasewerd

Sabine Spitz startet mit Yana Belomoina im Laureus Team „SPORT FOR GOOD“ erstmals bei der Cape Epic
Erstmals geht Olympiasiegerin Sabine Spitz beim legendären Mountainbike Etappenrennen „Cape Epic“ in Südafrika an den Start. Das Rennen für Zweier-Teams bestreitet die 44-Jährige gemeinsam mit der jungen Ukrainerin Yana Belomoina (23), die im letzten Jahr mit der Belegung des dritten Platzes bei den Cross-Country Weltmeisterschaften für Aufsehen gesorgt hatte. Die Beiden gehen als „TEAM SPORT FOR GOOD“ für die Laureus Sport for Good Foundation an den Start. Dabei möchten die Sportlerinnen sowohl auf die Projekte und die Arbeit der Stiftung aufmerksam machen als auch Spenden akquirieren. „Es ist fantastisch, diese sportliche Herausforderung mit dem guten Zweck verbinden zu können“ sagt Sabine Spitz. Bei der sportlichen Zielsetzung zeigt sich die dreifache Olympiamedaillen-Gewinnerin etwas zurückhaltender: „Es ist für uns beide die erste Teilnahme. Primäres Ziel ist es, Erfahrungen zu sammeln und gut wieder in Kapstadt anzukommen“. Auf den insgesamt acht Tagesabschnitten erwarten die Teilnehmerinnen 647 km und 14950 Höhenmeter. Das spiegelt jedoch nur die halbe Wahrheit wider: Zur Cape Epic gehört außerdem ein extremes Gelände, das die Rundfahrt zu einem echten Härtetest für Mensch und Material werden lässt. Bedenken, ob das Paar trotz des Altersunterschieds gut harmoniert, hat Sabine Spitz nicht. „Wieso, wir sind doch fast gleich alt“ scherzt die Marathon-Europameisterin und ergänzt: „Ich glaube, wir gehen mit gleichen Zielsetzungen ins Rennen, das ist das Wichtigste“. Dass die Ukrainerin ihre Tochter sein könnte, spielt für Spitz keine Rolle. „Sicher hat sie etwas Vorteile bei der Regeneration, dafür habe ich aber mehr Lebenskilometer“.

Am 13. März fällt der Startschuss für die 13. Austragung des Etappenrennens mit dem Prolog in Kapstadt. Weitere sieben Etappen werden in den folgenden Tagen in der Cape Region rund um Kapstadt ausgetragen. Die einzelnen Tagesabschnitte haben es in sich – nicht nur, weil die klimatischen Bedingungen aufgrund von Hitze und Staub durchaus extrem sind. Darüber hinaus ist insbesondere das Gelände im südlichsten Teil Afrikas gefürchtet. Ellenlange Staubpisten, knallharte Anstiege, Schotter und Sand soweit das Auge reicht lassen die Tour zur Tortour werden. Dieses Jahr weist das Profil so viele Höhenmeter auf wie nie zuvor. „Das ist schon eine extreme Belastung. Aber das ist genau das, was mein Trainer Frank Brückner und ich zur Vorbereitung auf die Olympische Saison gesucht haben. Allerdings wird es wichtig sein, das Ganze dosiert anzugehen“ antwortet Sabine Spitz auf die Frage zu ihrer Strategie, wobei eine gehörige Portion Respekt in ihrer Stimme mitschwingt.
Ihre Partnerin Yana Belomoina sieht das gleich. Auch für sie soll es eine spezielle Vorbereitung auf die olympische Saison sein. Sie ist eine der ganz großen Hoffnungsträgerinnen im internationalen Mountainbike-Rennsport. Im ersten Elite-Jahr hat sie mit WM Bronze bereits ihr großes Potential bewiesen. Auch die „GOLD Trophy Sabine Spitz“ in Bad Säckingen hat sie 2015 zum Saisonende hin souverän gewonnen. „Sie ist eine hervorragende Bergfahrerin, vielleicht sogar die Beste.“ sagt Sabine Spitz über ihre Partnerin im Team Sport for Good.
Die Kooperation mit der Laureus Sport for Good Stiftung gibt dem Start bei der Cape Epic neben dem völkervereinenden Aspekt eine besondere Note und ist Sabine Spitz – die sich schon länger für soziale Projekte einsetzt – sehr wichtig: „Wir hoffen, wir können als Team Sport for Good etwas bewegen“, sagte die Deutsche Rekordmeisterin.
Die Laureus Sport for Good Foundation nutzt die Kraft des Sports, um benachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Teamgeist, Respekt, Disziplin und Fairplay sind die zentralen Werte, die in den von der Stiftung geförderten sozialen Sportprojekten vermittelt werden. Die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung oder aus sozialen Brennpunkten lernen über den Sports, an sich zu glauben, ihre Ziele zu verfolgen, Rückschläge zu überwinden und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Aktive und ehemalige Profisportler unterstützen die Laureus Sport for Good Foundation. Sie sind Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen in den geförderten Projekten, machen auf die Arbeit der Stiftung aufmerksam und rufen zu Spenden auf (laureus.de/sportforgood). Als „Team Sport for Good“ schließen sie sich in verschiedenen Sportarten zusammen und treten bei Wettkämpfen weltweit für die gute Sache an.
Weitere Informationen rund um Sabine Spitz:
http://www.sabine-spitz.com

Text und Foto (Sabine Spitz startet bei der Cape Epic/ Ego Promotion)