Huber und Platt unterbieten Streckenrekord

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Zwei BULLS-Profi auf dem Podium des legendären Grand Raid Cristalp
`Die Mutter aller MTB-Marathons´, das legendäre Grand Raid Cristalp, über 125
Kilometer und 5.025 Höhenmeter von Verbier nach Grimentz, hatte auch in diesem Jahr
wieder einen besonderen Stellenwert im Rennkalender des Team BULLS. Mit Marathon-
Legende Karl Platt, der diese schwere Prüfung bereits im Jahr 2010 siegreich absolvierte,
und dem Schweizer Urs Huber, der wegen seiner vier Siege bei den Eidgenossen auch als
der `König des Wallis´ bekannt ist, hatte das Team BULLS zwei absolute Top-Favoriten am Start. Unterstützt wurden die beiden durch ihre Teamkollegen Tim Böhme und Stefan
Sahm.


In den ersten drei Rennstunden bis zum Beginn des langen Anstieges zum Mandelon bei
Kilometer 70 waren mit Huber, Platt und Böhme drei BULLS-Fahrer in der sechsköpfigen
Spitzengruppe präsent und bestimmten das Geschehen. Buchli, der von Platt und Huber
berechtigterweise als der schärfste Konkurrenz eingestuft wurde, forcierte im zweiten Teil
des Berges das Tempo. Nun waren mit Huber, Platt und Buchli nur noch die drei Top-
Favoriten unter sich. Platt, der bereits sehr früh im Rennen mit Magenproblemen zu
kämpfen hatte, und daher anstatt energiereicher Getränke nur Wasser zu sich nehmen
konnte, kassierte auf dem verblockten Höhenweg über die Alp Mandelon einen etwa
einminütigen Rückstand. Die rasende Abfahrt nach Evolène brachte keine Veränderungen,
so dass Buchli und Huber als Führungsduo in den entscheidenden letzten Anstieg hinauf
zum 2.787 Meter hohen Pas de Lona gingen. Auf 20 Kilometern mussten hier 1.400
Höhenmeter erklommen werden, die letzten 300 davon als Laufpassage über ein steiles
Geröllfeld. Huber wurde bereits vor der Laufpassage von Krämpfen geplagt und musste
Buchli im zweiten Teil des Anstieges ziehen lassen. Teamkollege Karl Platt hingegen erholte sich zusehendes und schloss mit einer Spitzenzeit in der Laufpassage zu seinem
Teamkollegen auf. Gemeinsam nahmen die beiden BULLS-Profis die letzten 15 Kilometer
nach Grimentz in Angriff, doch zwischenzeitlich konnte Huber das Tempo von Platt nicht
mehr halten. Getrieben vom Siegeswillen ging der Eidgenosse in der finale Abfahrt volles
Risiko und holte Platt wenige Kilometer vor dem Ziel wieder ein. Sowohl Huber als auch
Platt hatten in der Abfahrt einen Parforce-Ritt hingelegt und den dreiminütigen Abstand auf Buchli stark reduziert. Mit nur 21 bzw. 32 Sekunden Rückstand belegten Huber und Platt die Ränge zwei und drei und unterboten damit den bisherigen Streckenrekord um mehrere Minuten. Der Deutsche Marathon-Meister Tim Böhme folgte einige Zeit später auf Rang sechs, Stefan Sahm wurde 18..
“Ich hatte bereits am Mandelon Krämpfe und konnte Buchli auf dem Weg zum Pas de Lona
nicht mehr folgen. In der Laufpassage habe ich extrem gelitten und als Karl an mir vorbei
kam hatte ich erstmal keine Chance ihm zu folgen. Er war dort wirklich extrem stark! In der
letzten Abfahrt habe ich alles riskiert um noch einmal zu Buchli aufzuschliessen. Fast hätte
es gereicht, aber eben nur fast. Ich wollte hier unbedingt erneut gewinnen, das Grand Raid
ist für mich persönlich das wichtigste Rennen des Jahres. Ich habe alles gegeben und bin
unter diesen Umständen zufrieden mit Rang zwei. Auch als Team haben wir wieder mal
bewiesen wie stark wir sind” so Huber.
“Ich hatte vom Start weg extreme gute Beine und habe bis zum Mandelon nicht gedacht,
dass wir auf Rekordkurs liegen. Das hohe Tempo zu fahren fiel mir zu keiner Zeit schwer,
aber leider hat mir mein Magen heute einen Strich durch die Rechnung gemacht. Erst ab
Evolène konnte ich wieder richtig Energie aufnehmen. Am Pas de Lona lief es dann sehr gut und ich konnte den Rhythmus erhöhen. Die Lücke zu Buchli war zu diesem Zeitpunkt aber bereits zu groß, so dass ich den Rückstand in der letzten Abfahrt zwar deutlich reduzieren, aber eben nicht mehr schliessen konnte. Dass gleich drei Fahrer den Streckenrekord geknackt haben unterstreicht das hohe Niveau dieses Rennens und bestätigt meine derzeitsehr gute Verfassung. Damit kann ich sicherlich zufrieden sein” resümierte Platt.
U23-Fahrer Martin Frey war am Sonntag beim Weltcup-Finale im italienischen Val di Sole
am Start. Die Startloop verlief für den BULLS-Fahrer überhaupt nicht nach Plan, so dass er
sich in den folgenden sechs Runden zu erst einmal nach vorne kämpfen mussten. Am Ende
belegte Frey Rang 25 und wurde damit als schnellster deutscher Fahrer notiert. Martin
Frey befindet sich nun mit der Nationalmannschaft im Höhentrainingslager, um sich auf die Weltmeisterschaften am 04.09.2015 in Andorra vorzubereiten.
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Ceremony
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Start
Ergebnisse:
Grand Raid Cristalp
1. Lukas Buchli – BiXS iXS Pro Team – 06:03:19 h
2. Urs Huber – Team BULLS – 06:03:40 h
3. Karl Platt – Team BULLS – 06:03:51 h
6. Tim Böhme – Team BULLS – 06:26:48 h
18. Stefan Sahm – Team BULLS – 6:52:24 h

UCI XCO U23 Weltcup, Val di Sole
1. Grant Ferguson – Betch.NL Superior Brentjens MTB Racing Team – 01:18:31 h
2. Titouan Carod – Scott Creuse Oxygene Gueret – 01:18:57 h
3. Howard Grotts – Specialized Racing – 01:20:12 h
25. Martin Frey – Team BULLS – 01:25:55 h
www.bulls.de @teambulls

Bilder Strecke: © Sportograf
Bilder Start / Siegerehrung: © Team BULLS