Mit elf Siegen war er in der Saison 2014 der erfolgreichste Athlet aus dem Team Abus-Nutrixxion. Für 2015 hat Benjamin Sydlik dieses Ziel natürlich erneut angepeilt. Mittelpunkt seiner Wettkampfaktivitäten sind in diesem Jahr aber die Niederlande und Belgien. Für Sydlik nur ein konsequenter Schritt. „Hier sind die Rennen viel anspruchsvoller, länger und mit oftmals 200 Fahrern auch erstklassig besetzt“, so der 24-jährige Maschinenbau-Student.
Der Abus-Nutrixxion-Athlet hat den Winter ohne Krankheiten und Infekte gut überstanden, hatte im Frühjahr aber etwas Sturzpech und war noch nicht in der Form, um ein Rennen bestimmen oder entscheiden zu können. „Ich habe im Winter mein Studium favorisiert, alle Prüfungen bestanden und kann mich ab jetzt ganz auf den Radsport konzentrieren“, so die taktische Marschroute des Rheinländers, der in der Vorbereitung erstmals auch Crossrennen bestritt.
Auch wenn die Form noch nicht hundertprozentig ist, der Aufbau stimmt auf jeden Fall. Was auch an einem Fachgespräch mit Abus-Nutrixxion-Athletin Melanie Heßling während des Teamtreffens Ende Januar in Dortmund liegt. Seitdem trainiert Benni Sydlik nicht nur auf dem Rad, sondern auch täglich auf der Gymnastikmatte. „Davon profitiert besonders die Rumpfmuskulatur“, sieht sich der Rheinländer, der seit fünf Jahren für das Dortmunder Abus-Nutrixxion-Team fährt, auf dem richtigen Weg.
Bei der viertägigen Etappenfahrt „Ardennen-Challenge“ sammelte Sydlik wertvolle Rennkilometer, in Düren-Merken stürzte er gleich zweimal, um bei einem gut besetzten Rennen im holländischen Geldrop Platz sieben zu belegen. „Da habe ich gespürt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich war in der Spitzengruppe, habe wenig riskiert und erst am Ende ließ die Kraft etwas nach“, so das Fazit von Sydlik, der seine Form langsam steigern will, um Ende Mai vielleicht auch mal wieder auf dem Siegertreppchen zu stehen.