Ein U23-Trio bestreitet für das Lexware Mountainbike Team das Finale der
Weltcup-Serie im italienischen Val di Sole. Georg Egger hat sogar noch eine
kleine Chance auf einen Podestplatz in der Gesamtwertung, Max Brandl
denkt schon an die WM und Luca Schwarzbauer will den eingeschlagenen
Weg weitergehen.
Nach den Europameisterschaften hat sich Georg Egger Spanien als
Trainingsdestination ausgesucht, um sich auf die beiden letzten Höhepunkte
der Saison vorzubereiten. Das ist einmal das Weltcup-Finale am kommenden
Sonntag im Val di Sole (10.15 Uhr) und dann knapp zwei Wochen später das
WM-Rennen in Australien.
„Das Trainingslager war cool und ich fühle mich so weit ganz gut“, lässt Georg
Egger wissen. „Deshalb fahre ich zuversichtlich zum Weltcup-Finale nach
Italien.“
Dass es für den Biker aus der Hochschwarzwälder Formation das letzte U23-
Weltcup-Rennen seiner Karriere sein wird, weil er im kommenden Jahr in die
Elite aufsteigt, dem misst er keine große Bedeutung bei. „Deswegen mache
ich mir keinen größeren Stress als bei den anderen Weltcups. Aber ich werde
natürlich alles geben“, so Egger.
Das Streckenprofil im Val di Sole ist eines, mit dem er was anfangen kann. „Die
Strecke ist geil“, meint er zu der vier Kilometer langen Schleife, die in seinem
Jargon ein „Drückerkurs“ ist. Also mit viel Kraftaufwand gefahren werden
muss.
Im Gesamtklassement des U23-Weltcups liegt Georg Egger vor dem Finale auf
Platz sieben, 21 Punkte hinter Rang drei. Im günstigen Fall wäre sogar noch ein
Platz auf dem Podest möglich, doch das sind nur Rechenspiele.
Mit nur zwei gefahrenen Rennen rangiert Max Brandl auf Platz elf. Für ihn wäre
am Sonntag (10.15 Uhr) vor allem wichtig unter den besten 16 zu bleiben oder
noch besser in die Top Acht vorzustoßen. Damit wäre für 2018 die erste oder
mindestens die zweite Startreihe gesichert.
Allerdings richtet Brandl seinen Fokus vor allem auf jenes zweite wichtige
Rennen aus. „Ich fahre den Weltcup, wie das in Basel, aus dem Training
heraus, um mich optimal auf die WM vorzubereiten. Die steht für mich im Vordergrund“, erklärt Brandl. Trotzdem geht er nicht ohne Optimismus ins Rennen. „Fit bin ich auf jeden Fall“, sagt Brandl.
Luca Schwarzbauer will vor allem seine positiv verlaufende Leistungskurve weiterziehen. „Ich war natürlich glücklich mit meinem vierten Platz in Muttenz. Aber ich weiß, dass es für mich noch ein weiter Weg zur Spitze ist und ich weiter geduldig sein muss“, sagt der Nürtinger.
Soll heißen: gegen die versammelte Weltklasse wird es am Sonntag in Commezzadura noch mal deutlich anspruchsvoller. „Ich hatte jetzt zwei, drei gute Rennen, aber Weltcup ist noch mal eine andere Hausnummer“, so Schwarzbauer. Deshalb wolle er das Rennen „positiv angehen“, aber „nicht übermotiviert“.
Zusätzliche Infos zum Lexware-Team finden sie unter www.lexware-mountainbike-team.de