Lexware Rothaus Team: Weltcup-Finale Hafjell/Vorschau

Schelb: Die Form für einen Sieg ist noch da

Ein Sextett aus dem Lexware-Rothaus Team bestreitet diese Woche das Weltcup-Finale im norwegischen Hafjell. U23-Vizeweltmeister Julian Schelb strebt seinen ersten Sieg an, Markus Bauer will seine Saisonbestmarke verbessern.

Für Markus Bauer, der ja die erste Hälfte der Saison wegen seiner Operation am Kahnbein verpasst hat, ist das Finale in Norwegen erst sein zweiter Weltcup-Einsatz in diesem Jahr. Entsprechend motiviert ist der 24-Jährige.
„Ich denke, ich bin seit Wochen in einer guten Form und will das auch zeigen. Mein Ziel ist es den 43. Platz von Andorra zu toppen oder vielleicht sogar mein bisher bestes Weltcup-Resultat zu verbessern“, sagt Bauer. 2009 war er in Champéry 38.
Dazu braucht er eine faire Startphase. „Ich kenne das Gelände noch nicht, aber ich hoffe, dass ich aus den hinteren Startreihen heraus am Anfang nicht zu viel investieren muss“, erklärt Markus Bauer.

Hanna Klein wurde unmittelbar nach der Rückkehr von der WM in Südafrika krank. Schon dort hatte sie Kratzen im Hals gespürt. Es bleibt Spekulation, doch es ist gut möglich, dass der Infekt schon ein Leistungsbegrenzer war, ehe er vollständig ausbrach.
Nach einer Woche Trainingspause, lässt sich schwer einschätzen, was die Form noch hergibt. „Ich hatte mir ja vorgenommen in Norwegen nochmal ein richtig gutes Ergebnis zu fahren. Aber jetzt weiß ich natürlich auch nicht, was ich erwarten kann. Ich muss einfach das Beste draus machen“, meint Hanna Klein.

Julian Schelb setzt auf Sieg
U23-Vizeweltmeister Julian Schelb macht keine Umschweife, als er nach seinem Ziel in Norwegen gefragt wird. „Sieg, nichts anderes“, sagt der Münstertäler.
Nachvollziehbar, nachdem er bei der WM Zweiter wurde und der Weltmeister am Samstag in der Eliteklasse fährt. Ganz optimal verlief die letzte Woche nicht, denn Schelb laborierte an der Einstichstelle von der Anti-Dopingkontrolle zwei Tage vor seinem WM-Rennen.
„Die Form ist noch da. Am Montag hatte ich nochmal ein intensives Training mit Moritz Milatz und das lief ganz gut“, zeigt er sich zuversichtlich, dass er beim Weltcup-Finale noch mal ein starkes Rennen abliefern kann.
Allerdings stehen einem Sieg auch noch ein paar ernsthafte Konkurrenten im Weg.

Martin Gluth will sich in Hafjell doppelt gut verkaufen. Einmal hofft er am Donnerstag im Eliminator Sprint auf ein gutes Abschneiden. Das Ziel des WM-Zehnten wäre zum ersten Mal in dieser Saison das Halbfinale zu erreichen.

Im Cross-Country-Rennen am Samstag will er die Form, die er für die WM aufgebaut hat, nutzen um sein bestes Saisonergebnis zu erzielen. „Top-Ten wäre schon ein Ziel“, gibt Gluth vor.
Teamkollege Christian Pfäffle ist ja zur Bundeswehr eingerückt und kann deshalb nicht dabei sein.

WM-Testlauf für die Junioren
Für die Junioren Luca Schwarzbauer und David Horvath ist die Reise nach Norwegen so was wie ein Testlauf. Weil in Hafjell 2014 die WM stattfindet, und beide dem jüngeren Jahrgang angehören, bekommt das Duo die Gelegenheit die Strecke und die Gegebenheiten dort kennen zu lernen.
Luca Schwarzbauer will auch das schlechte körperliche Gefühl von der WM aus dem Gedächtnis tilgen. Das würde zum Saisonende am besten mit einem guten Rennen funktionieren.

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