Dass Frankreich für Marcel Meisen ein gutes Pflaster ist, hat er bereits bei der Tour de Gironde bewiesen. Bei der noch höher klassifizierten Boucles de la Mayenne (UCI 2.1) konnte er am heutigen Freitag erneut eine Top-Leistung bringen und sprintete auf Platz 2.
Mit Benoit, Drumm, Fließgarten, Hatz, Knaup und Meisen sind zur Zeit 6 Fahrer des Teams Kuota-Lotto bei der stark besetzten UCI 2.1 Rundfahrt „Boucles de la Mayenne“ in Frankreich unterwegs. Bei diesem Rennen, das aus einem Prolog und 3 welligen Etappen besteht, starten 21 Mannschaften, darunter das World-Team FDJ, 7 Pro-Kontinentalteams und 13 Kontinentalteams.
Beim Prolog am Fronleichnamsfeiertag konnten sich Marcel Meisen und Christopher Hatz auf der 4,5km langen Strecke mit nur 18 Sekunden Rückstand auf den Gewinner Johan Le Bon von FDJ bereits gut in Szene setzen.
Am Freitag stand dann die 1 Etappe über 184 wellige Kilometer auf dem Programm. Und hier sollte sich wieder einmal zeigen, dass Frankreich für Meisen ein gutes Pflaster ist. Nach ca. 15 km konnten sich 4 Ausreißer vom Feld absetzten. Das World-Team FDJ kontrollierte dann das Rennen und lies die Ausreißer an der langen Leine, um sie dann pünktlich zum Finale wieder einzuholen. Dann wurde es richtig schnell aber auch etwas chaotisch, denn es gelang keinem Team, einen richtigen Sprintzug aufzubauen. Die Gunst der Stunde nutzte Marcel, indem er an der Flamme Rouge versuchte, dem Feld davonzueilen. 300 Meter vor dem Ziel gab es noch eine enge Kurve, die es den Verfolgern schwer machte, ihn noch einzuholen. Und so konnte letztlich nur noch ein Fahrer vor Marcel über die Ziellinie rollen. Mit einer starken Sprintleistung erreichte Marcel einen tollen 2 Platz hinter Etappensieger Andrea Pasqualon. In der Gesamtpunktewertung liegt Marcel jetzt mit 20 Punkten ebenfalls auf dem 2. Rang. Durch die Zeitbonifikation konnte er sich in der Gesamtwertung auf Position 16 vorschieben und hat nur 12 Sekunde Rückstand auf den Führenden Johan Le Bon.
„Das Team hat Marcel mustergültig platziert. Er ist einen tollen Sprint gefahren, aber am Ende war noch einer schneller. Wir haben uns heute unter all den Top-Teams sensationell verkauft“, kommentierte Teamchef Florian Monreal das Ergebnis.