Neue DIMB IG Bayerische Voralpen setzt auf miteinander


Die Interessengemeinschaften der Deutschen Initiative Mountainbike, kurz IGs genannt, sind in ganz Deutschland ein wichtiges lokales Standbein der DIMB. Sie sind nicht nur für das DIMBProgramm vor Ort verantwortlich, sondern organisieren Biketreffs, Biker-Stammtische und Schrauberkurse. Gleichzeitig sind die DIMB IGs Ansprechpartner für die öffentlichen Institutionen (Forst, Naturschutz etc.) sowie andere Interessenvertretungen (z.B. Wandervereine oder Waldbesitzerverbände) und haben damit eine wichtige Rolle in der DIMB auf regionaler Ebene eingenommen.

Nun ist ein weiterer weißer Fleck auf der DIMB-Landkarte geschlossen worden. Seit dem
10.08.2014 gibt es die DIMB IG Bayerische Voralpen. Die neu gegründete lokale
Interessengemeinschaft setzt sich für die Belange der Mountainbiker in der Region vom Kochel und
Walchensee entlang der Isar bis nach Bad Tölz und weiter über den Tegernsee bis nach
Schliersee und Bayrischzell ein.
„Wir verstehen uns als Ansprechpartner für alle Mountainbiker in dieser Region, aber auch für alle
anderen Nutzergruppen bei Fragen oder Problemen und engagieren uns für die nachhaltige
Nutzung und Erhaltung unserer Wege auch für und durch uns Biker“, so Tobias Krause, der
Sprecher der IG. „Wir wehren uns aber auch gegen die nicht selten einseitige Berichterstattung,
die uns Bergradlern den Stempel eines rücksichtslosen, rüpelhaften ICH-Lings aufdrückt. Genau
das Gegenteil ist der Fall, denn die allermeisten Mountainbiker suchen in der Natur dasselbe wie
zum Beispiel der Wanderer: Erholung, Ruhe und ein Stück Freiheit vom Alltag.“
Leider seien Mountainbiker oft nur auf Forstwegen gern gesehen, und das obwohl sich der Sport in
den letzten zwanzig Jahren rasant entwickelt hat, und viele Regionen bereits ein attraktives Netz
an Singletrailtouren anbieten. Die DIMB IG Bayerische Voralpen möchte hier helfen, bestehende
Konflikte zu lösen und mögliche zukünftige Probleme zu vermeiden und so langfristig zu einer
respektvollen Begegnung in der Natur zu gelangen.
Erste Gespräche mit lokalen Gemeindevorständen und Touristikern sind vielversprechend. Auch
diese sehen die Notwendigkeit einer konstruktiven Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien. Aber
es gibt auch Rückschläge: In den letzten Wochen sind im Karwendel ohne Vorwarnung und
bekannten Anlass neue Verbotsschilder aufgestellt worden und verwehren den Mountainbikern
damit ihr verfassungsmäßiges Recht auf Zugang zur Natur. Das einseitige Schaffen von Fakten ist
für die DIMB nicht akzeptabel, denn so werden letztlich Mauern aufgebaut, anstatt aufeinander zuzugehen.
Auf der Website www.dimb.de/ig-bayerische-voralpen stellt sich die IG ausführlicher vor und kann
darüber auch kontaktiert werden.
Die Deutsche Initiative Mountain Bike, kurz DIMB, ist mit knapp 70.000 Mitgliedern die größte
deutsche Interessenvertretung für Mountainbiker, die auf die speziellen Anforderungen und
Bedürfnisse dieser Sportart und ihrer vielseitigen Spielformen eingeht. Neben Aus- und
Weiterbildung und der Jugendarbeit setzt sich die DIMB für ein naturverträgliches Miteinander aller
Waldnutzer ein, und kann wie zuletzt in Hessen, mit ihrem Hintergrundwissen oft zu einer für alle
Seiten einvernehmlichen Lösung beitragen.

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