Peter Sagan muss wegen Krankheit aufgeben.
Schlechtes Wetter prägte die 10. Auflage von Strade Bianche. Peter Sagan musste nach rund 95km wegen Krankheit aufgeben. Nachdem der UCI Weltmeister für seine Fans alles versucht hatte eine gute Figur zu machen, musste er am Ende doch einsehen, dass es heute besser war kein größeres Risiko einzugehen.
Das erste der italienischen Eintagesrennen, Strade Bianche, dass seine Namen den „weißen“ Sandstraßen rund um Siena zu verdanken hat, führte heute über 175km schwere Kilometer. Neben 11 Sektor auf Naturstraßen, waren insgesamt über 2700hm, auf teils giften Anstiegen, zu bewältigen. In Summe sicher das schwierigste Rennen der bisherigen Saison.
Schon nach wenigen Kilometern, nach dem ersten Sektor, konnten sich die ersten Fahrer vom Feld absetzen. Ein anhaltend harter Kampf entbrannte, bei dem neuerliche Attacken und Stürzte im Feld sich abwechselten.
Auch der UCI Weltmeister war in einen der Massenstürtze, nach rund 75km, verwickelt. Trotz einer Schnittwunde setzte er das Rennen fort. Musste allerdings bei Rennkilometer 95 endgültig, wegen einer Krankheit vom Rad steigen. Es war eine schwierige Entscheidung für den slowakischen Superstar, der seinen Fans auch heute unbedingt eine gute Show bieten wollte. „Ich habe mich die letzten drei Tage nicht richtig gut gefühlt. Als ich heute aufgewacht bin hatte ich Halsschmerzen und habe mich krank gefühlt. Die Strade Bianche ist ein großes Rennen, darum wollte ich für mein Team und meine Fans unbedingt versuchen ob es nicht doch klappt. Ich bin also gestartet und habe mein Bestes gegeben. Nach 75km kam ich dann auch noch bei einem Massensturtz zu Fall. Ich habe einen heftigen Schlag gegen mein linkes Knie bekommen und ein Finger hat eine Schnittwunde die genäht werden muss. Ich habe weitergekämpft, aber nach 95km bin ich dann vom Rad gestiegen.“
Photo credit: ©BORA-hansgrohe / Stiehl Photography
Obwohl er auch heute gerne das Rennen zu Ende gefahren wäre, muss der UCI Weltmeister auch an die nächsten wichtigen Aufgaben denken: „Aufgegeben haben ich nicht wegen dem Sturz. Ich bin einfach etwas krank und nicht 100% fit. Ich hoffe mich schnell zu erholen, um bei den nächsten Rennen wieder vorne mitzufahren.“
„Heute ist für uns einfach alles schief gegangen. Marcus war schon früh in einen Sturz verwickelt und musste auf den Teamwaagen warten um Rad zu tauschen. Sein Rennen war eigentlich schon dort gelaufen. Dann ist auch Peter gestützt. Nach dem Sektor 8 wollten wir dann im Feld für Tempo sorgen, da der Abstand nach vorne nur 40 Sekunden betrug. Da kam aber Peter zurück ans Auto und gesagt, dass er sich wirklich nicht gut fühlt. Wir haben dann gemeinsam entschieden, dass es besser ist auszusteigen. Gregor, Christoph und Jay haben noch hart gekämpft, aber heute hatte leider keiner die Beine ein Resultat einzufahren“, sagte Enrico Poitschke, Sportdirektor, nach dem Zieleinlauf.
Durch die, vom Regen aufgeweichten Sandstraßen, waren die Klassikerspezialisten heute eindeutig im Vorteil. Auch als der Regen gegen Rennende der ersten Sonnenstrahlen weichen musste, blieben die Straßen immer noch sehr rutschig. Auf den letzten 20km trennte sich immer mehr die Spreu vom Weizen, bevor M. Kwiatkowski zur entscheidenden Attacke ansetzte. Der Fahrer vom Team Sky holte sich letztlich ein ungefährdeten Solosieg bei der 10. Auflage der Strade Bianche.
Peter wird sich nun in Ruhe zu erholen versuchen, um am kommenden Mittwoch für Tirreno-Adriatico wieder fit zu sein. Beim „Rennen zwischen den Meeren“ werden insgesamt 7 Etappen zu bewältigen sein und neben Peter Sagan, rechnet sich auch Rafal Majka Chancen bei der einen oder anderen Etappe aus.
© BORA – hansgrohe / Stiehl Photography