Tag vier, der BinckBank Tour war wieder ein Tag für die Sprinter. Als ein Duo kurz vor dem Ziel versuchte sich abzusetzen, erhöhte das Hauptfeld das Tempo. BORA – hansgrohe war immer wieder an der Spitze des Feldes, brachte ihren Kapitän, UCI Weltmeister Peter Sagan, in eine gute Position für den finalen Sprint. Etwas blockiert konnte dieser seinen Sprint nicht ausführen und belegte Platz 4. Im Gesamtklassement hat sich nichts verändert, Peter Sagan rangiert 5 Sekunden hinter dem Führenden. In der Sprintwertung liegt er weiterhin in Führung.
Die BinckBank Tour führte auch heute wieder durch Belgien. Mit Start und Ziel in Lanaken führte die vierte Etappe über einen 154,2km langen Kurs. Ein Streckenprofil, welches den Sprinter wieder gelegen kommt. Die Runden vor dem Zieleinlauf rund um die Stadt Lanaken könnte das Feld kurz vor dem Ziel noch einmal auseinanderziehen.
Mit leichtem Regen wurde die vierte Etappe um die Mittagszeit gestartet. Unruhig begannen die ersten Kilometer aufgrund vieler kleiner Attacken, unter anderem auch von BORA – hansgrohe Sprinter Rudi Selig. Zunächst konnte sich keiner dieser Angriffe durchsetzen, so rollte das Feld geschlossen in Richtung Maastricht.
Nachdem die Fahrer 90km in den Beinen hatten, war es ein Trio, das sich nach dem Zwischensprint auf den Weg machte und sich vom Feld distanzierte. Relativ rasch schraubte sich der Vorsprung auf mehr als zwei Minuten hoch. Im Peloton waren es die Fahrer von BORA – hansgrohe, die an der Spitze des Hauptfeldes das Tempo vorgaben und versuchten die Lücke nach vorne zu schließen. Klares Ziel der heutigen Etappe war es den UCI Weltmeister und Führenden der Punktewertung, Peter Sagan, Best möglichst zu unterstützen, um das Trikot zu verteidigen.
42km vor dem Ziel bewegte sich das Rennen auf kleinen, verwinkelten Straßen, die aufgrund des Regens das Rennen nicht einfach machten. Das Hauptfeld kam jedoch dem Trio immer näher, 26km vor dem Ziel wurde die Fluchtgruppe gestellt. Der BORA – hansgrohe Zug bereitete alles vor um ihren Kapitän Peter Sagan in eine gute Ausgangslage zu bringen. Der Deutsche Meister Marcus Burghardt, wie auch Christoph Pfingsten und Andreas Schillinger waren vorne im Feld vertreten. Auch Rudi Selig und der UCI Weltmeister positionierten sich in vorderer Position.
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Dies blieb dem Führenden S. Küng und seinen Kollegen von BMC nicht unbemerkt, 15km vor dem Ziel setzten sie sich nach vorne um ihre Position zu verteidigen. Bei der 13km Marke attackierten zwei Fahrer aus dem Feld heraus und konnten sich einige Sekunden absetzen.
Marcus Burghardt setzte sich zusammen mit Rudi Selig, Lukas Pöstlberger und Peter Sagan an die Spitze des Feldes, um die zwei Ausreißer vor dem Ziel noch zu stellen. Mit enormen Tempo raste das Peloton in Richtung Ziel und stellte das Duo 4km vor dem Ziel.
Im strömenden Regen warteten nun die Fans auf den erwartenden Massensprint. Mit höchster Geschwindigkeit raste das Feld den kurzen Anstieg hinauf ins Ziel. UCI Weltmeister etwas blockiert, versuchte sich seinen Weg nach vorne zu bahnen. Er schaffte es noch auf aus der Gruppe auf der rechten Seite heraus zu fahren, der Sieg ging aber an E. Theuns (Trek- Segafredo). Peter Sagan beendet die vierte Etappe der BinckBank Tour auf Platz 4. Im Gesamtklassement hat sich nichts verändert, Peter Sagan liegt 5 Sekunden hinter dem Führenden S. Küng (BMC) auch die Sprintwertung führt er weiterhin an.
Nach einer schnellen uns nassen Etappe sagte Peter Sagan im Ziel angekommen, „Wir hatten wieder eine schnelle, nasse und harte Etappe hier bei der BinckBank Tour. Das Team hat einen exzellenten Job erledigt, fast nur wir sind hart gefahren, um die Gruppe zu stellen. Wie erwartet, kam es zu einem Massensprint, indem ich den vierten Platz belegte. Die Gesamtwertung hat sich nicht verändert, wir haben Bodi auf den zweiten Platz, ich selbst bin mit Dumoulin gleich auf, auf den dritten Platz nur 5 Sekunden hinter dem Führenden. Drei Etappen liegen, wo alles noch passieren kann. Wir werden weiterhin kämpfen.“
Jens Zemke, sportlicher Leiter der BORA – hansgrohe Mannschaft meinte zu der heutigen Etappe, „Die Jungs sind wieder einmal super gefahren, aber es ist schwierig, nur Team Sky hat uns etwas geholfen. Das Pösti nach seinem kurzen Defekt wieder an die Spitze des Rennens zurückkam, zeigt zum einen seine Stärke aber auch den gesamten Teamspirit. Es sind starke Fahrer hier am Start der BinckBank Tour, Peter ist heute Vierter geworden, was ein super Ergebnis ist. Denn im Gesamtklassement ist Bodi immer noch Zweiter, Peter Vierter und Führender im Sprinttrikot. Wir sind mit dem Verlauf der Rundfahrt sehr zufrieden und sehen positiv auf die kommenden Etappen.“