Die Hitze sorgte auf der letzten Etappe der Polen-Rundfahrt für erschwerende Bedingungen. Mit rund 38 Grad, die das Thermometer anzeigte, wurden die 25 Kilometer des Einzelzeitfahrens durch das Zentrum von Krakau für manche wie eine Fahrt durch die Wüste. Den Sieg sicherte sich Marcin Bialoblocki (Team Poland) mit einer Zeit von 28 :45 Minuten. Ein anderer Fahrer, Ion Izagirre (Movistar), profitierte ebenfalls von den hohen Temperaturen. Der ehemalige spanische Meister absolvierte ein sehr gutes Zeitfahren und profitierte von den notwendigen Sekunden, welche er an diesem letzten Tag holte. Er gewann damit die Gesamtwertung. Auf Rang zwei mit nur zwei Sekunden Rückstand folgte Bart De Clerrq (Lotto – Soudal).
Aus Sicht von IAM Cycling hat Larry Warbasse eine sehr gute Zeit erreicht, er lag nur 1 :56 Minuten hinter dem Tagessieger. Stefan Denifl, Captain of the Road des IAM Cycling Teams auf den polnischen Strassen, analysierte das Rennen am Samstag und die gesamte Rennwoche. « Generell hatten wir heute nicht allzu viel Stress, den wir hatten den Fokus nicht auf der Gesamtwertung, mit Ausnahme von Sébastien Reichenbach. Larry Warbasse hat sich sehr gut präsentiert. Das Ziel für die anderen Fahrer war es, diese Rundfahrt zu beenden. Es war eine sehr harte und herausfordernde Woche. Was mich betrifft, hat mir die Hitze nicht so sehr zu schaffen gemacht, denn ich hatte etwas Wind, welche die Luft noch etwas gekühlt hat. Diese Woche war im Rückblick genial für uns. Wir haben zwei Etappen gewonnen und das heisst etwas, denn immerhin gehört das Rennen zur World Tour. Solche Resultate erreicht man nicht jeden Tag. Sébastien Reichenbach wurde dazu auf einer Etappe Dritter und hat seine gute Form unter Beweis gestellt. Damit konnte IAM Cycling einige Ziele erreichen. »
Eine positive Bilanz zog auch Michel Thétaz. Die Mannschaft habe einmal mehr bewiesen, dass sie bei Rundfahrten auf sehr hohem internationalen Niveau mithalten könne. Das bestätigte auch Marcello Albasini, Sportdirektor bei der Rundfahrt gemeinsam mit Rubens Bertogliati : « Nach dieser Woche konnte nicht jeder ein gutes Zeitfahren absolvieren. Die letzten beiden Bergetappen haben deutlich Substanz gekosten und mit der Hitze und den Schwierigkeiten auf diesem Kurs war es wirklich ein sehr harter letzter Tag. Aber um ein Resümée der Woche für IAM Cycling zu ziehen, würde ich sagen, wir haben die Erwartungen erfüllt und gute Arbeit geleistet. Matteo Pelucchi hat zwei Etappen gewonnen und ausserdem sind wir einzige Mannschaft, die so viel erreichen konnte. Hinzu kommt der dritte Rang von Reichenbach, also ein weiteres sehr gutes Ergebnis für das Team. Daher bin ich sehr zufrieden. »
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