Manuel Porzner steht vor dem Gesamtsieg der 38. Internationalen Oderrundfahrt. Mit einem wahren Kraftakt und einer extrem starken Mannschaft im Rücken holte sich der Ansbacher auf dem zweiten Teilstück des dritten Rundfahrttages die Gesamtführung zurück und muss diese am morgigen Sonntag auf der Schlussetappe über 151,2 Kilometer verteidigen.
Jochen Hahn hatte als Sportlicher Leiter des Teams Heizomat die richtigen Schlüsse gezogen und stellte seine Mannschaft sehr offensiv ein. Mit aller Macht wollte er Porzner noch zum Gesamtsieg führen, obwohl der Rückstand des noch auf Gesamtrang zwei liegenden Porzner schon bei rund 30 Sekunden lag. Die Fahrer des fränkischen Kontinentalteams aber schafften es vom Start weg, dem Rennen ihren Stempel aufzudrücken. Runde für Runde sorgten sie im mit Kopfsteinpflaster bestückten Anstieg für Tempo. So wurde das Feld schnell immer kleiner.
Als Jonas Rapp nach gut einem Drittel der knapp 90 Kilometer zum ersten Mal richtig den Gashahn aufdrehte, setzte sich eine Gruppe um den Heizomatler ab. Das Blatt wendete sich endgültig zu Gunsten der Franken, als diese Gruppe nach rund 60 Kilometern fast wieder gestellt war, auch weil Rapp dort nicht konsequent mitführte und so für Unruhe sorgte. „Ich erkannte, dass das Gelbe Trikot zu diesem Zeitpunkt im Anstieg recht weit hinten war und habe dann durch einen Angriff, in den ich viel investiert habe, die Lücke nach vorne geschlossen“, erklärte Porzner die rennentscheidende Szene. Nun opferte sich Rapp auf den letzten Kilometern zum Ziel voll für Porzner auf. Der Vorsprung der Gruppe auf das Verfolgerfeld um den Mann in Gelb wuchs schnell auf über drei Minuten. Im Zielsprint gewann dann Ex-Heizomat-Fahrer Robert Müller (Team Herrmann) die Etappe, doch viel wichtiger war es, dass Porzner als Dritter drei Minuten in der Gesamtwertung gutmachte und das Gelbte Trikot nun wieder trägt. Rapp kam noch als Fünfter ins Ziel und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Platz drei. Georg Loef und Dorian Lübbers kamen im Sprint der Verfolger gestern noch auf die Plätze elf und zwölf.
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Bild © Team Heizomat