Seit dieser Woche kämpfen die 22 Teams des Giro d’Italia, dem wohl zweitwichtigsten Radsport-Etappenrennen der Welt, auf den Strecken in Italien um den diesjährigen Sieg. Das Rennen gehört in Südtirol zu den ersten Bike-Veranstaltungen der Saison. Dank der schützenden Gebirgskette können Radfans Südtirols Alpenpässe vom Ortler bis zu den Dolomiten ohne Schnee und kalte Winde bezwingen – und stellen dennoch Sportlerwaden und die eigene Willenskraft auf den Prüfstand.
Giro d’Italia – Rennfahrer im Kampf um das rosa Trikot
Fast 200 Rennfahrer aus aller Welt sind seit einigen Tagen beim 97. Giro d’Italia unterwegs und haben bereits die Etappen in Belfast und Nordirland hinter sich. Die 16. Etappe stellt wohl eine der größten Herausforderungen in diesem Jahr dar: 139 Kilometer und 4.000 Höhenmeter sind zu bewältigen. Vom Ponte di Legno in der Lombardei geht es über den Gaviapass über das Stilfserjoch (der höchste Punkt der gesamten Strecke) nach Südtirol. Hier endet die Königsetappe am 27. Mai mit dem finalen Anstieg ins Martelltal im Vinschgau auf 2.059 Meter. Der gesamte Wettkampf endet am 1. Juni in Triest (www.giroditalia-vinschgau.net).
Sellastock – für Hartgesottene und Genießer
Das Routennetz im Grödner Tal bietet zahlreiche Routen für Mountainbiker und Rennradfahrer. Das Besondere: Die 30 Strecken befinden sich zwischen 700 und 2.450 Höhenmetern. Auf der Seiser Alm, der größten Hochalm Europas, verlaufen die Strecken größtenteils auf Wald- und Wiesenwegen (www.mtb-dolomites.com).
Rund um den Sellastock erklimmen bei der Sellaronda Tour erfahrene Moutainbiker gleich vier Pässe. Auf 65 Kilometer legen sie bei der geführten Tour einen Höhenunterschied von fast 4.000 Metern zurück. Beim Aufstieg unterstützen die Bergbahnen; talabwärts geht es vorwiegend auf Single Trails oder kurze Abschnitte auf der Straße. Die besten Aussichtspunkte für ein eindrucksvolles Panorama sind dabei inbegriffen (www.valgardena.it/de/wandern-bike/mountainbike-rennrad).
Am 22. Juni gehören die vier Dolomitenpässe Sellajoch, Grödnerjoch, Pordoipass und Campolongopass von morgens bis in den Nachmittag hinein ganz den Radfahrern. Der Sella Ronda Bike Day rund um den Sella Stock ist ein Radeltag für Jedermann (www.sellarondabikeday.com). Wer die ganz große Herausforderung sucht, kann bereits am 21. Juni am härtesten Mountainbike-Rennen Europas teilnehmen: Gegner des Sellaronda Hero sind die 84 Kilometer und insgesamt 4.300 Höhenmeter (www.sellarondahero.com).
Maratona dles Dolomites – Radmarathon auf spektakulären Pässen
Das internationale Langstrecken-Bergrennen für Amateure zählt zu den schönsten Radsportveranstaltungen der Alpen. Seit über 25 Jahren warten in Alta Badia 138 Kilometer und acht Pässe mit insgesamt 4.190 Höhenmeter auf die begeisterten Radfahrer. Am 6. Juli ist es wieder soweit, dann besteigen mehr als 9.000 Teilnehmer aus rund 40 Ländern einige der schönsten Dolomitenpässe (www.maratona.it und www.suedtirol.info/Media-Center/Themenservice.html).
Bike-Sharing – mit dem E-Bike die Natur genießen
Für gemütlichere Radler bietet das neue Bike-Sharing in Alta Badia ab Juli eine gute Alternative. Mit der Seilbahn geht es auf 2.000 Meter Höhe; oben angelangt können „Pedelecs“, Räder mit elektrischer Unterstützung, an jeder der vier Stationen ausgeliehen und zurückgegeben werden. Mit diesen E-Bikes kann man dann ohne große Anstrengung die Panoramawege auf der Hochebene genießen (www.altabadia.org).
„Südtirol adidas Journey“ – Urban trifft auf Natur
Im vergangenen Jahre haben sich acht Bike-Enthusiasten aus ihrem urbanen Umfeld der Großstadt in das Abenteuer der ersten „adidas Journey“ gewagt: Von Bozen ging die anspruchsvolle Route über das Dolomiten UNESCO Welterbe bis nach Venedig. Auf den Stationen vorbei an der Südtiroler Weinstraße, dem Karerpass, der Seiser Alm, dem Sellastock und den Drei Zinnen traf das Team auf Südtiroler Persönlichkeiten. Bilder und Videos auf www.adidasjourneys.com zeugen von dieser spannenden und schweißtreibenden Reise. Die 7-tägige Tour ist unter dem Namen „Rennradtour in den Dolomiten: Das Beste von Südtirol – 7 Tage“ direkt über den Reiseveranstalter Dolomite Mountains unter www.dolomitemountains.com buchbar.
Der Preis beträgt pro Person ab 1.550 Euro und beinhaltet neben Unterkunft und Verpflegung (wie im Programm beschrieben) auch die Begleitung durch einen ortskundigen Führer an fünf Tagen. (www.dolomitemountains.com/de/sommer_und_herbst/bike689.htm)
Weitere Bike-Veranstaltungen in 2014:
20. Dolomiti Superbike (12. Juli): www.dolomitisuperbike.com
Stelvio Bike Day auf das Stilfser Joch (30. August): www.stelviobike.com
Doloalps (20.-22. Juni, 11.-13. Juli, 15.-17. August, 12.-14. September): www.kronplatzbike.it/#DoloAlps
.info/Reiseziele–Aktivitaeten/Rad-fahren–Radtouren.html
Die Südtirol adidas Journey führt auf die Seiser Alm
(Quelle: Südtirol Marketing/Daniel Geiger)
Auf dem Mountainbike die morgendliche Bergsonne genießen
(Quelle: Südtirol Marketing/Laurin Moser)
Über Südtirol
Südtirol ist ein Land voller Kontraste und das bei 300 Sonnentagen im Jahr. Die nördlichste Provinz Italiens vereint alpine Bodenständigkeit und mediterrane Lebensart, das UNESCO-Welterbe Dolomiten und kulturelle Vielfalt – und verleiht seinen Traditionen nicht selten ein modernes Design. Zu Mittag herzhafte Knödel und abends ein raffiniertes Pastagericht. Jeden Tag eine Piste zum Frühstück, nachts einen fruchtigen Aperitif unter Palmen. Im Urlaub auf Deutsch bestellen und am Nebentisch dem klangvollen italienischen Singsang lauschen. Kontrastreich ist nicht nur das Lebensgefühl an der Alpensüdseite. Auch die heterogene Landschaft – von Weinreben, Apfelgärten, Latschenkiefern und schroffen Felsen geprägt, von der schönsten Freilichtbühne der Alpen, den Dolomiten ganz zu schweigen – trägt zum Südtiroler Lifestyle bei.
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Mehr Geschichten und Raum für eigene Ideen: www.wasunsbewegt.com erzählt in Filmen, Bildern, Reportagen und Interviews von Menschen, Orten und Lebensmustern in Südtirol.