Felix Großschartner, der Glocknerkönig und Bergpreissieger der Tour 2015 sowie große rot-weiß-rote Hoffnung für ein Top-Ergebnis in diesem Jahr, darf nicht bei der 68. Österreich Rundfahrt antreten. Er bekam von seinem CCC-Sportdirektor ein Startverbot nach seinem schweren Sturz am Wochenende bei den Zeitfahrmeisterschaften.
Sein linker Oberschenkel schillert grün-gelb und schlägt sich mit dem Orange seines Profi-Rennstalls CCC Sprandi Polkowice, seine linke Hüfte und der Rücken schmerzen noch immer – die Nachwehen seines 50-Meter-Abflugs mit 80 km/h bei den österreichischen Zeitfahr-Staatsmeisterschaften von letzten Samstag sind nicht wegzuleugnen. „Ich sitze aber bereits wieder täglich vier Stunden im Sattel, daneben mache ich Physiotherapie, Massagen und Strombehandlungen“, sagt Felix Großschartner, der noch gestern grünes Licht für einen Start bei der Österreich Rundfahrt signalisierte.
Leider sah es CCC-Sportdirektor Piotr Wadecki anders. Der Oberösterreicher soll seine Sturzverletzungen zur Gänze ausheilen, um bei der Polen-Rundfahrt (12.-18. Juli), die zur World-Tour zählt, wieder ganz fit zu sein. „Klar bin ich jetzt traurig und enttäuscht! Die Österreich Rundfahrt wäre einer meiner Saison-Höhepunkte gewesen. Aber das Team CCC Sprandi Polkowice ist eben mein Arbeitgeber und daher muss ich das Startverbot akzeptieren“, seufzt der 22-Jährige Vollblut-Sportler.
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