Team ABUS-NUTRIXXION: JANORSCHKE BRICHT SICH DAS SCHLÜSSELBEIN

Grischa Janorschke scheint das Sturzpech magisch anzuziehen. Beim „Omloop van Midden Nederland“ am Sonntag mit Start und Ziel in Utrecht stürzte der 26-jährige Kapitän des Team ABUS-NUTRIXXION 35 Kilometer vor dem Ziel und brach sich erneut das Schlüsselbein. Angesichts dieses Sturzes ging der hervorragende achte Platz von Benni Sydlik fast ein wenig unter. Sydlik sorgte mit seiner Top-Ten-Platzierung für wertvolle UCI-Punkte für das Team ABUS-NUTRIXXION.

Janorschke, der erst Anfang des Jahres bei einem Sturz im Trainingslager auf Mallorca sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte und im Jahr zuvor nach zum Teil ganz schlimmen Stürzen mehrfach operiert werden musste, wurde noch am Sonntagnachmittag im Krankenhaus von Utrecht versorgt. Wie es weitergeht, ob der Bruch konventionell behandelt wird oder operiert werden muss, stand am Montag bei einer Untersuchung in Nürnberg noch nicht fest. 

Die Bedingungen am Sonntag in Holland waren alles andere als ideal. Das Rennen führte über zum Teil winzige Straßen. „Es war mal wieder hektisch, windig und ziemlich nervös,  aber zum Glück war es zumindest trocken“, sagte Alex Schmitt. In der Anfangsphase wurde sehr schnell gefahren. Erst nach zwei Stunden konnten Dirk Müller und Alex Schmitt in einer großen, ungefähr 30 Mann starken Gruppe wegfahren. „Auf der Windkante sind dann noch ein par Jungs abgefallen und ca. 35km vor dem Ziel kam Grischa mit weiteren zehn Mann von hinten,  sodass wir eigentlich in einer super Situation vorne waren“, kommentierte Alex Schmitt die Rennsituation kurz vor dem Sturz von Grischa Janorschke, der eine Bordsteinkante berührte und im hohen Bogen auf den Asphalt aufschlug. Schmitt: „Ich war zwei Positionen hinter ihm zum Zeitpunkt des Sturzes und habe ihn nur noch durch die Luft fliegen sehen…“

Am Ende des 200 Kilometer langen Rennens mit sechs Bergwertungen kam es dann zum Massensprint, da die Ausreißer wenig Einigkeit zeigten und eingeholt wurden. Im Finale unterstrich  dann Benni Sydlik seine immer besser werdende Form und belegte in einem hektischen Sprint den hervorragenden achten Rang.

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