Ganz starker Auftritt von Grischa Janorschke beim belgischen Halbklassiker „GP Stad Zottegem“. Der Profis aus dem Team ABUS-NUTRIXXION erreichte nach schweren 184 km das Ziel in der Spitzengruppe und erkämpfte sich hier als bester Deutscher mit sieben Sekunden Rückstand einen beachtenswerten sechsten Rang.
Vielleicht wäre am Ende sogar noch der ein oder andere Platz weiter vorn drin gewesen, doch in einem spannenden Finale war Janorschke weitgehend auf sich allein gestellt. Der Sieg ging an den Slowenen Blaz Jarc (NetApp-Endura), der sich zwei Kilometer vor dem Ziel abgesetzt hatte und das Ziel mit fünf Sekunden Vorsprung auf den Belgier Boris Dron (Wallonie-Bruxelles/+0:05) und Wouter Mol (Vacansoleil-DCM/+0:07) erreichte. Als bester deutscher Profi kam Grischa Janorschke hinter dem Belgier Pieter Vanspeybrouck (Topsport Vlaanderen) und dem Italiener Marco Marcato (Vacansoleil-DCM) auf Rang sechs.
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Die 184 Kilometer mit insgesamt 13 Anstiegen hatten es in sich. Ein große Runde mit 63 km und vier kleinere mit 30 km waren zu absolvieren. Direkt vom Start im 50 km östlich von Brüssel gelegenen Zottegem erfolgte aus dem Feld heraus Attacke auf Attacke. Doch erst nach gut 50 Kilometern konnte sich eine über 30 Fahrer starke Gruppe vom Feld lösen und schnell einen Vorsprung von 90 Sekunden herausfahren. Mit dabei der immer stärker werdende ABUS-NUTRIXXION-Profi , der zuletzt mit seinen guten Auftritt beim Sparkassen-Giro in Bochum und zuvor mit seinem Sieg in Wuppertal auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Doch die Entscheidung war das noch nicht. 80 Kilometer vor dem Ziel war wieder alles zusammen. Wieder setzten sich knapp 30 Fahrer vom Feld ab. „Ich bin ich dann zusammen mit Frederik Veuchelen (Vacansoleil-DCM) und Brian van Goethem (Metec) in die Offensive gegangen, nach rund 10km zu Dritt schlossen 16 weiter Rennfahrer auf. Auf den letzten 15 km begannen dann die diversen Attacken. Auch der letzte Berg „de Vlamme“ drei Kilometer vor dem Ziel brachte keine Entscheidung“, schilderte Grischa Janorschke die komplizierte Rennsituation im Finale, in dem drei Fahrer zwei Kilometer vor dem Ziel noch um wenige Sekunden davonfuhren. Im Sprint im Platz 4 belegte der ABUS-NUTRIXXION-Kapitän dann Rang drei, der ihm insgesamt Rang sechs und wertvolle UCI-Punkte einbrachte.