Max Hamberger mit überzeugendem Auftritt bei der Extrem-WM
Starker Abschluss einer starken Saison: Auch ohne Medaille hat sich Max Hamberger vom Team Auto Eder Bayern bei den Rad-Weltmeisterschaften in Doha, Katar, erneut als einer der Leistungsträger präsentiert und eindrucksvoll aus der Juniorenklasse verabschiedet. Am Ende gab es für den 18-Jährigen aus Pentling als zweitbesten Fahrer des fünfköpfigen deutschen Teams Rang 32, ein Ergebnis, dass Hamberger als «solide» einstufte. «Ich denke, ich bin ein gutes Rennen gefahren und habe alles gegeben. Natürlich ist es ärgerlich, wenn man knapp die erste Gruppe und damit eine potentielle Top-Platzierung verpasst. Insgeheim hatte ich mir schon etwas mehr erhofft» so Hamberger.
Ralph Denk, Manager der Nachwuchsmannschaft und Chef des Team BORA – Argon 18 als künftiger Arbeitgeber von Profi-Weltmeister Peter Sagan, kommentierte den Auftritt seines Schützlings im Rennen der Junioren ebenfalls positiv: «Die Rennen in Doha waren alle extrem – und mit ihren speziellen Verhältnissen von Strecke und Witterung vielleicht noch schwerer als gedacht. Ich glaube, Max hat sich sehr gut geschlagen und seinen Teil zum erfolgreichen Ergebnis des deutschen Teams beigetragen. Mein Kompliment für dieses Rennen und für die gesamte Saison.»
Auch mit Rang 32 hatten Hamberger und sein Team in Katar schließlich allen Grund zu feiern. Am Ende der 135,5 Kilometer auf der künstlichen Insel «The Pearl Qatar» holte sein Nationalmannschafts-Teamkollege Niklas Märkl Silber. «Die Wetterbedingungen waren extrem, wir hatten über 40°C während unseres Rennens», beschreibt Hamberger die knapp drei Stunden des Titelrennens. Bereits vom Start weg legten die Junioren Höchsttempo vor. «Aber ich hatte gute Beine, bin einigermaßen zurechtgekommen mit der Hitze und konnte mich immer recht weit vorne behaupten», so der 18-Jährige. Als Knackpunkt erwies sich schließlich die Verpflegungszone. «Durch die extremen Temperaturunterschiede waren die Flaschen extrem glitschig und flogen dort reihenweise durchs Feld. Und als sich in dem Chaos dort eine Gruppe absetzen konnte, war ich einen Moment zu weit hinten im Feld.» Mit vereinten Kräften und an der Seite seines Nationalmannschafts-Kollegen Felix Groß versuchte Hamberger noch, die Lücke wieder zu schließen, kam aber nicht mehr nach vorne, wo Niklas Märkl mit Silber für einen fulminanten Abschluss des deutschen WM-Rennens sorgte. Mit insgesamt fünf Medaillen, darunter Gold im Zeitfahren durch Tony Martin bei den Profis sowie durch Marco Mathis in der U23, stellte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) das erfolgreichste Team der Weltmeisterschaften.
Während Hamberger sich bei Hitze durch die Wüste kämpfte, hat in der Heimat inzwischen die Cross-Saison begonnen. Bei herbstlichen Temperaturen und Regen gehörten Julius Strobel und Anton Hauser vor Wochenfrist beim König Ludwig Cross Cup in Oberammergau zu den stärksten Fahrern. Nachdem Strobel auf dem anspruchsvollen und schlammigen Kurs zunächst verhalten gestartet war, konnte er sich bereits in der zweiten Runde absetzen. «Eigentlich habe ich mich nicht so gut gefühlt und daher erst einmal zurückgehalten, aber dann lief es immer besser», so der 17-Jährige aus Regensburg. In der Folge dominierte Strobel das Rennen als Solist und konnte sich, da die Rennen der Cross-Saison im Radsport bereits zur kommenden Saison gehören, damit bereits den ersten Sieg für die Jahresbilanz 2017 sichern. Anton Hauser hatte etwas weniger Glück und verlor durch einen Reifendefekt Zeit. Am Ende wurde der 17-Jährige aus Murnau bei seinem Heimrennen Vierter.
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