Beim niederländischen Naturstraßenklassiker „Koga Slag om Norg“ (UCI 1.1) konnte sich Joshua Huppertz beeindruckend in Szene setzen. Nachdem er den ganzen Tag in einer 3-köpfigen Spitzengruppe unterwegs war, belohnte er sich im Finale mit dem starken 6. Platz.
Bei lebhaftem Wind starteten die Profis vom Team Lotto Kern-Haus (Luca Henn, Joshua Huppertz, Robert Retschke, Christopher Hatz, Tobias Knaup und Frederik Einhaus) beim Naturstraßenklassiker „Koga Slag om Norg“ (UCI 1.1) im Herzen der Niederlande. Aufgrund des Windes wurde schon bei der Teambesprechung die Order ausgegeben, unbedingt in der Gruppe des Tages vertreten zu sein. Auch im Vorjahr kam eine Ausreißergruppe bei starkem Wind sehr weit und es konnten nur noch wenige Fahrer von hinten aufschließen.
Wie besprochen setzten direkt nach dem Rennstart Christopher Hatz und Joshua Huppertz abwechselnd den Fluchtgruppen nach, die aber alle wieder eingefangen wurden. Dann versuchte es Huppertz auf eigene Faust und konnte sich vom Feld absetzen. Als dann von hinten noch 2 Fahrer dazu kamen, stand die Gruppe des Tages und das Feld ließ es etwas langsamer angehen.
Bei der Verpflegung nach 75 Kilometern lag der Vorsprung schon bei 7 Minuten, so dass man sich an der Spitze ein wenig die Kräfte einteilen konnte um für das Finale, dass aus 6 Schlussrunden bestand, noch Kraft zu haben. Nachdem das Feld das Tempo auf den Schlussrunden immer mehr erhöhte, schmolz der Abstand langsam dahin, so dass Eingangs der letzten Runde noch eine knappe Minute übrig war.
Von hinten machte sich schließlich eine 6-köpfige Verfolgergruppe auf die Jagd nach der Spitze und konnte letztlich aufschließen, so dass jetzt 9 Fahrer in Front waren. Nach vielen Attacken auf den verbleibenden Naturstraßenpassagen konnten sich nochmals einige Fahrer um den späteren Sieger Gianni Vermeersch ( Team Beobank – Corendon) absetzen. Joshua Huppertz kam nach über 190 Kilometern mit Krämpfen als starker 6. über die Ziellinie und kann sich auf der nun folgenden zweiwöchigen Rennpause von den Strapazen erholen.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Rennens. Wenn man sieht, dass nur 45 Fahrer durchkamen, war es anscheinend doch ein sehr hartes Rennen, bei dem ich mit meinen beiden Mitstreitern rund 180 Kilometer vorne gegen den starken Wind kämpfte. Der 6. Platz bei einem UCI 1.1 Rennen stimmt mich positiv, gerade auch nach dem letzten DM-Wochenende, wo es nicht so gut für mich lief“, kommentierte Huppertz seinen beeindruckenden Auftritt.