Im Rahmen des Ischgl Ironbike Festivals konnten die Teilnehmer bereits am Donnerstag mit einem besonderen Wettkampfformat ins Rennwochenende starten. Das abendliche Bergzeitfahren bei Flutlicht hielt 7,3 km und 921hm bereit und mit der Ziellinie auf 2320m wurde die Luft auf den letzten Kilometern spürbar dünner.
Christoph Soukup zeigte aber auch bei diesen Bedingungen seine Klasse und stellte mit 37:06 min eine Zeit auf, die an diesem Tag keiner mehr unterbieten konnte. So sicherte sich Soukup mit über 2 min Vorsprung den Sieg. Matthias Leisling sorgte mit Platz vier zudem für einen starken Team-Auftritt.
Für Christina Kollmann stand am Samstag der Ischgl Ironbike Marathon mit 79km und 3800hm an. Nach einer längeren Pause war sie sich zwar noch nicht ganz sicher, wie sie bei diesem anspruchsvollen Rennen zurechtkommen würde, wollte aber gleich eine aussagekräftige Standortbestimmung.
Bis zur Hälfte des ersten langen Anstiegs konnte sie das hohe Tempo mitgehen, dann schaltete sie lieber einen Gang zurück und fuhr sicher auf Rang zwei. In der folgenden Abfahrt erwischte sie aber einen Reifendefekt, der sich glücklicherweise dank Schwalbe Dichtmilch schnell reparieren ließ. Auch ein zweites Loch im Reifen konnte sie noch abdichten. Trotzdem sammelte Kollmann einiges an Standzeit und da sie am letzten Berg noch Probleme mit der Kette bekam, verbrachte sie in Summe gute 10min am Streckenrand. Trotzdem konnte sie den zweiten Platz noch ins Ziel bringen und war entschprechend zufrieden mit ihrer Leistung.
Tim Weismantel startete auf der 48km Strecke. Er kam am Start zunächst gut weg und konnte sich im ersten Anstieg in der Gruppe um Position 5-10 platzieren. Leider musste er diese Gruppe später ziehen lassen und fuhr auf Rang 10 ins Ziel.
Sauheldcup Mehrstetten
Am letzten Juli-Wochenende trafen sich zahlreiche Biker in Mehrstetten, einem kleinen Ort auf der schwäbischen Alb um sich beim Sauhelcup 2 Stunden lang einen erbitterten Kampf um den begehrten Sieg bei dieser mittlerweile zum Kult-Klassiker gewordenen Veranstaltung zu liefern. Uwe Hardter startete mit seinem ehemaligen Teamkollegen Roland Golderer, der wieder mal zeigte, dass er noch immer richtig schnell unterwegs ist und durchweg gute Rundenzeiten lieferte. Hardter merkte eine Woche nach der Trans Alp zwar, dass ihm die schnellen Intervalle zu schaffen machten, jedoch konnte und wollte er sich mit seinem Kumpel Roland keine Blöse geben. Also hieß es auf die Zähne beißen und trotzdem schnell fahren. Am Ende mussten sich die beiden zwar den jungen Nationalkader-Fahrern Jannik Eifler und Tim Wollenberg geschlagen geben, konnten sich aber den zweiten Platz gegen die drittplatzierten Lokalmatadoren Michael Mettang und Alexander Lange sichern.
2h-Rennen in Orsenhausen
Nachdem er die Nachwirkungen der Transalp noch etwas in den Beinen spürte entschied sich Oliver Vonhausen zum Einstieg eher bei einem kleinen Rennen zu starten. Das 2h-Rennen in Orsenhausen passte daher gut ins Programm.
Nach der Kurs-Besichtigung war ihm klar, dass die vielen kurzen Anstiege über zwei Stunden für seine nun an ein- bis zweistündige Alpenanstiege gewöhnten Beine ganz schön zäh werden würden. Trotzdem ging er offensiv ins Rennen und übernahm in der ersten Runde die Führung. Dadurch bildete sich schnell eine fünfköpfige Spitzengruppe. Diese wurde durch weitere Tempoverschärfungen in Runde vier auf drei Fahrer reduziert und Vonhausen konnte sich vorne festbeißen. Er merkte aber, dass er keinen guten Tag erwischt hatte und konnte sich kaum an der Führungsarbeit beteiligen. Nachdem er auch noch eine Flasche verlor und sich bei über 30 Grad der Flüssigkeitsmangel schnell bemerkbar machte, musste er seine beiden Konkurrenten fast ziehen lassen. Irgendwie schaffte er es aber immer wieder den Anschluss herzustellen. Als ein Defekt dafür sorgte, dass er nur noch mit Micheal Mettang (WSV Mehrstetten) auf die letzen 30 min des Rennens ging, zeigte dieser großen Sportsgeist und half Vonhausen mit einer Trinkflasche aus. Daher entschied sich Vonhausen auf einen finalen Angriff zu verzichten und die beiden fuhren kurz hintereinander über die Zielliene. In der Herrenklasse reichte es für ihn am Ende zum Sieg und er konnte nochmal einen guten Reiz setzen, um beim Rothaus Bike Giro optimal vorbereitet am Start zu stehen.