Belgien und Italien standen am vergangen Wochenende am Rennprogramm des Team CENTURION VAUDE. Während Markus Kaufmann und Jochen Käß seit langem einmal auf den Marathon beim BIKE Festival in Riva del Garda (ITA) zu Gunsten, des zur UCI World Marathon Series gehörenden, Roc Ardenne Bike Marathon verzichteten, hielten Hermann Pernsteiner, Daniel Geismayr und Frank Demuth die Team Fahne am Gardasee hoch.
Zum ersten Mal ging es für Markus Kaufmann und Jochen Käß am ersten Mai Wochenende nicht gen Süden an den Gardasee, sondern in die Gegenrichtung.
Genauer nach Belgien, wo in Houffalize der UCI World Series Marathon stattfand. In einem der wohl radsportverrücktesten Länder der Welt fanden die beiden CENTURION VAUDE Fahrer beste Rennbedingungen vor. Wie es nicht anders zu erwarten wurde vom Start an das Tempo stark forciert, um die Spitzengruppe für die möglichen Podiumsplätze von Beginn an möglichst klein zu halten. 82 Kilometer und 2.300 Höhenmeter lang gab es ein ständiges Auf und Ab mit vielen Attacken und Ausreißversuchen mit einem höchst erfreulichen Ende für Markus Kaufmann. Er musste sich lediglich von Sören Nissen geschlagen gegeben und erzielte mit Rang zwei sein bestes UCI Marathon Ergebnis, sogar noch vor Radsport Urgestein Sven Nys.
Jochen Käß indes fehlte es ein wenig an der nötigen Frische, um ganz vorne mitzufahren. Er erzielte aber dennoch mit dem 7. Platz eine hervorragende Top Ten Platzierung.
UCI Roc Ardenne Marathon Houffalize (BEL) 82 Kilometer 2300 Höhenmeter
1. Sören Nissen (Stevens-IHUS)
2. Markus Kaufmann (CENTURION VAUDE)
3. Sven Nys (AAD-Crelan)
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7. Jochen Käß (CENTURION VAUDE)
Gardasee Bike Marathon
Den Gardasee Bike Marathon nahmen derweil Hermann Pernsteiner, Daniel Geismayr, Andi Seewald und Frank Demuth unter die Stollen. Während Hermann Pernsteiner, Andi Seewald und Daniel Geismayr sich auf der „Ronda Extrema“ über 91 Kilometer und 3.800 Höhenmeter der Konkurrenz stellten, entschied sich Frank Demuth für die Mitteldistanz „Ronda Grande“, welche mit 75 Kilometern und 2.800 Höhenmetern ebenfalls als „äußerst knackig“ beschrieben werden kann.
Auf der Ronda Extrema konnten sich Pernsteiner und Geismayr konnten sich an der ersten steilen Rampe schon in der sieben Mann starken Spitzengruppe positionieren, Seewald folgte mit nicht allzu viel Abstand dahinter.
„Das Tempo war absolut extrem“, so Pernsteiner über das Rennen, „allein der erste Berg wurde um über eine Minute schneller gefahren als noch im Vorjahr.“ Alle, die im weiteren Rennverlauf mit einer Entschärfung des Renntempos gerechnet hatten wurden Anstieg um Anstieg eines Besseren belehrt. Während Geismayr das Rennen vorzeitig beenden musste, konnte Pernsteiner gut mithalten und belegte am Ende nach nicht einmal 4 Stunden 30 Minuten Rennzeit einen starken fünften Platz, Andi Seewald wurde Zehnter.
Einen Podiumsplatz heimste Frank Demuth auf der Ronda Extrema ein. Nach 75km und 2.800hm fuhr er als Zweitplatzierter in Riva über die Ziellinie. Dank seiner cleveren Renneinteilung konnte er sich ab der Rennhälfte sogar an die Spitze absetzen und wurde dann erst kurz vor dem Ziel vom späteren Sieger Manuel Pliem abgesprintet.