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Gleich beim ersten Rennen der Saison hat Junior Torben Drach vom Lexware Mountainbike Team die geforderte WM-Norm erfüllt. Als Sechster war er in Rivera, Schweiz, bester Deutscher. Luca Schwarzbauer gelang bei seinem Saisoneinstieg im U23-Rennen als Vierter der Sprung aufs Podium.
Torben Drach grinste im Ziel zufrieden. „Ich bin grade mega glücklich.“ Kein Wunder, denn genauso hatte er sich das vorgestellt. Gleich im ersten Rennen der UCI Junior Serie in die Top Acht zu fahren und damit die EM- und WM-Norm abzuhaken. Damit er sich darüber keine Gedanken mehr machen muss.
„Jetzt freue ich mich auf eine italienische Pizza und dann kann das Lernen los gehen“, schmunzelte der Kirchzartener. Ab Mittwoch schreibt der 18-Jährige seine erste Abiturs-Prüfung.
In der Startphase investierte Torben Drach um auf jeden Fall vorne in den ersten Singletrail zu kommen. Das gelang ihm auch. Doch dann musste er etwas Tribut zollen. „Das war ein hoher Einsatz, vielleicht etwas zu viel. Aber am Anfang musst du halt riskieren“, erklärte Drach.
Er ließ die ersten Vier ziehen und suchte dann seinen eigenen Rhyhtmus. „Das ist mir körperlich zwar gelungen, aber technisch war ich mit mir nicht zufrieden. Vor allem bergauf nicht“, meinte er selbstkritisch.
Er fiel bis auf Platz sieben zurück, hielt sich dort aber bis zur letzten von vier Runden, ehe er noch mal eine Position gut machen konnte und 2:45 Minuten nach Sieger Thomas Bonnet (1:01:48) das Ziel erreichte.
Sein Teamkollege David List war gesundheitlich angeschlagen ins Rennen gegangen. Während der Woche hatte ihn ein Infekt erwischt. So war es kein Wunder, dass der Friedrichshafener nur in der ersten Runde ein gutes Gefühl hatte. „Echt schade. In der ersten Runde lief es super. Die Beine waren gut, aber den Puls habe ich nicht hoch bekommen und mit der Atmung hatte ich Probleme“, erklärte List.
So musste während des Rennens Tribut zollen, konnte sich aber in der Schlussphase noch mal um zwei Positionen verbessern und beendete seine UJS-Premiere als 16. (+4:21).
Zurniedens jugendlicher Übermut
Nicht zufrieden war Jannik Zurnieden. Ihm wurde vielleicht ein wenig jugendlicher Übermut zum Verhängnis. Der Freiburger sah in der Startphase eine Lücke und zog am ganzen Feld vorbei in die vorderste Reihe. „Da habe ich mich vielleicht zu sehr verausgabt“, meinte Zurnieden. Seinen Platz unter den besten 20 konnte er nicht halten. Am Ende war es Platz 25, 5:27 Minuten hinter dem Sieger.
„Es war nicht ganz das, was ich mir erhofft habe“, sagte er etwas geknickt.
Noch unglücklicher war Anna Saier. Die Lexware-Pilotin konnte das Rennen nicht beenden. Bereits vor dem Start stellten sich Magenkrämpfe ein, die dann im Wettkampf immer schlimmer wurden, so dass sie das Rennen nach einer Runde aufgab.
U23: Schwarzbauer findet seinen Rhythmus
Luca Schwarzbauer erwischte am Monte Ceneri einen guten Einstieg in die Saison. „Ich freue mich jetzt nicht unendlich, aber ich bin schon zufrieden“, bilanzierte er nach seinem vierten Platz im U23-Rennen.
Schwarzbauer erwischte einen ordentlichen Start, doch dann hatte er zu kämpfen.
„Nach einer halben Runde ging es mir dreckig und ich habe einige Fehler gemacht“, erzählte Schwarzbauer. So lag er zwischenzeitlich auf dem achten Rang, doch als er sich gefangen hatte, fuhr er sich auf die fünfte Position nach vorne. „Ich wusste, ich muss meinen Rhythmus fahren“, so der 19-Jährige.
Am 300 Meter langen Asphalt-Anstieg fühlte er sich „am stärksten“, wie er sagte. Nachdem sich in der vierten von fünf Runden der Franzose Florian Trigo vom Nürtinger abgesetzt hatte, war es eingangs der letzten Runde diese Passage, in der Schwarzbauer erneut aufschließen und sich dann auf der letzten halben Runde absetzen konnte. Mit 2:01 Minuten Rückstand auf Sieger Gioele Bertolini (1:12:52 Stunden) überquerte er die Ziellinie.
„Ich habe die Vorbelastung gestern erst um 19 Uhr gemacht, weil wir bei der Anreise im Stau gestanden sind. Das habe ich wohl nicht so gut vertragen“, erklärte Schwarzbauer noch.
Lars Koch hatte aus der drittletzten Reihe zu starten und versuchte das Handicap auf den ersten beiden Runden zu kompensieren. Von Startposition 60 arbeitete er sich auf Platz 15 nach vorne. „Das war vielleicht ein bisschen zu schnell“, meinte Koch. Der Furtwangener litt bei seiner U23-Premiere ein auch ein wenig an Heuschnupfen.
An 20. Stelle konnte er sich dann konsolidieren und mit 6:12 Minuten Rückstand auf Bertolini das Ziel erreichen. „Es war nicht so hart, wie ich erwartet habe. Alles in allem bin ich zufrieden“, meinte Koch.
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Photographers:
Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion
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