Tour of Yorkshire – Matteo Pelucchi : « Ich muss Rennen fahren, um mich mit den anderen zu vergleichen »

Der Radsport hat gute Erinnerungen an Yorkshire. Bei den ersten drei Etappen der Tour de France letztes Jahr herzlich von den Menschen empfangen worden, versteckt das Feld seine Freude nicht, bald wieder in der Region starten zu dürfen. „Als ich die Bilder des Publikums vom letzten Jahr gesehen habe, konnte ich es kaum glauben“, erinnert sich Matteo Pelucchi. „Es war unglaublich, ich habe so etwas noch nie gesehen. Man konnte die Passion für den Radsport spüren und in so einem Moment auf dem Rad vorbei zufahren, muss magisch sein.“

Nach einem schlechten Sturz bei der Tirreno-Adriatico ist der Sprinter von IAM Cycling wieder vollständig genesen. Er hat ein Höhentraining von 2 Wochen in der Sierra Nevada absolviert und ist nun sehr motiviert die Tour of Yorshire zu fahren. „Meine Vorbereitung hat sich wegen dem Sturz verzögert“, erklärt der Italiener, „aber das Trainingslager hat mir ermöglicht, ein gutes Gefühl wiederzufinden. Ich bin für die Rennen bereit. Ich will und muss Rennen fahren, damit ich mich mit den Anderen vor dem Giro messen kann.“

Und der Vergleich könnte schon bei der ersten Etappe stattfinden, die ein Finale hat, die den Sprintern entgegen kommt. Das Schweizer Profiteam kann somit auf den Italiener bauen, aber hat mit Jonas Van Genechten einen weiteren kräftigen Trumpf. Sollte sich die Etappe verschärfen, hat der Belgier die Freiheit sein alles im Finale zu geben. Bei der letzten Etappe, mit einem viel hügeligeren Profil, könnte jedoch einen Puncheur/Bergfahrer begünstigen. „Es ist nie einfach, aber auch nie sehr schwer“, sagt Matteo Pelucchi. „Die ersten beiden Tage könnten mir liegen, denn es ist eher flach. Ich werde sehen, was ich im Sprint ausrichten kann. Die letzte Etappe, die in Leeds ankommt, ist ein bischen wie Lüttich-Bastogne-Lüttich. Letztes Jahr hat sich Nibali bei einer sehr ähnlichen Strecke durchgesetzt. Für mich liegt die Schwierigkeit darin, dass das Rennen vielen Rennfahrern entspricht. Im Finale wird es nervös sein, denn jeder hat seine Chance.“

Tour de Yorkshire (Freitag 1. Mai – Sonntag 3. Mai)

Freitag 1. Mai: Bridlington – Scarborough, 174km (11h45 – 16h03 GMT)

Samstag 2. Mai: Selby – York, 174km (11h20 – 15h37)

Sonntag 3. Mai: Wakefield – Leeds, 167km (12h15 – 16h34)

Rennfahrer:

Thomas Degand (Bel)

Sondre Holst Enger (Nor)

Simon Pellaud (S)

Matteo Pelucchi (It)

Vicente Reynes (Sp)

Patrick Schelling (S)

Jonas Van Genechten (Bel)