„Das berühmte Team Baier“ holt doppelt Bronze bei der DM in Düsseldorf. Mit diesen Worten kommentierte der Stadion-Sprecher den Zieleinlauf von Marco Bühring.
Am vergangen Wochenende traten Manuel Lohr, Fabian Henning, Marco Bühring und Johannes König bei den Deutschen Meisterschaften über die Olympische Distanz in Düsseldorf an. Beim Düsseldorfer T3 wird die Schwimmstrecke im Hafenbecken des Medienhafens absolviert, bevor es auf einen verwinkelten Radkurs durch die Innenstadt über die Rheinbrücken auf die Laufstrecke entlang der Rheinpromenade geht.
Kurz vor dem Start wurde das Neoprenverbot ausgesprochen. Für die einen Freud ist der anderen Leid: Für Bühring und König war die Entscheidung kontraproduktiv, wogegen die Topschwimmer Lohr und Henning profitierten. Letztere führten das Schwimmerfeld an und gelangten als Erste mit großem Abstand in die Wechselzone. Nachdem es bereits beim Schwimmen zu Regnen begonnen hatte, war das Düsseldorfer Pflaster an vielen Stellen sehr rutschig geworden. Dies wurde auch Fabian Henning zum Verhängnis, der kurz nach der ersten Wechselzone stürzte und durch einen Defekt an der Bremse im wahrsten Sinne des Wortes ausgebremst wurde. Lohr hingegen fuhr ein gutes Radrennen, wobei ihm jedoch in der ersten Runde die Radflasche abhanden kam, was sich auf der anschließenden Laufstrecke negativ bemerkbar machte. Bühring und König kamen zeitgleich in der ersten Wechselzone an und nahmen die Verfolgung der schnelleren Schwimmer auf. Königs Versuche das Feld von hinten aufzuräumen scheiterte an den starken Windböen und der falschen Wahl des Hinterrades. Trotz seiner Verletzung konnte er sich beim abschließenden Laufen über die drittschnellste Zeit des Tages freuen. Am Ende fehlten ihm 9 Sekunden zur Silbermedaille, was angesichts der katastrophal organisierten Wechselzonen mit eigener Beutelsuche die Freude über die Bronzemedaille schmälerte.
Nachdem Henning sich von seinem Sturz erholt hatte, stellt er sich in den Dienst der Mannschaft und unterstützte Manuel Lohr auf dem Laufrundkurs . Bühring gab auf der Laufstrecke nochmal richtig Gas, verfehlte jedoch knapp die zwei Stunden Marke. Durch die Addition der Zeiten konnte das Team einen genialen dritten Platz erringen und somit weiterhin dafür sorgen, dass der Name „Team Baier Landshut“ in Triathlon-Deutschland als Berühmtheit gilt.
Bereits am kommenden Wochenende werden die Athleten im Harz um Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften im Cross Triathlon kämpfen.
Die Einzelergebnisse in der Übersicht:
König 01:52:07 3. Platz AK2
Lohr 01:58:23 6. Platz AK2
Bühring 02:00:05 8 . Platz AK2
Henning 02:12:25 15. Platz AK2