Modane/Valfréjus, Frankreich – BMC Racing Team Fahrer Tejay van Garderen kam bis zu 10 Sekunden an Chris Froome (Team Sky) heran, welcher die letzte Etappe am Sonntag und auch das Gesamtklassement beim Critérium du Dauphiné gewann.
Van Garderen konnte Froome bei seiner Attacke auf den letzten 2.5 Kilometern der 156.5 km langen Etappe, welche bei der Skistation Modane Valfréjus endete nicht folgen. Durch den Etappengewinn mit 18 Sekunden Vorsprung auf van Garderen – welcher Vierter wurde – sicherte sich Froome den Gesamtsieg mit einem 10-Sekunden-Vorsprung.
Für van Garderen, welcher 2010 Dritter wurde, ist das Ergebnis etwas enttäuschend. Aber es zeigt auch, das er in der Vorbereitung auf das Rennen des Jahres, die Tour de France, am Ziel angekommen ist.
„In jedem Rennen willst du an der Spitze mitmischen“, so van Garderen. „Sicher bin ich glücklich mit meinem zweiten Platz und auch wirklich glücklich über mein Abschneiden gegenüber der Konkurrenz. Ich glaube es ist ein gutes Zeichen für Juli. Aber im Moment tut es etwas weh. Aber oft ist da auch etwas Gutes.“
Das BMC Racing Team gewann das Einzelzeitfahren am Dienstag als Rohan Dennis die Gesamtführung übernahm. Am Donnerstag übernahm van Garderen mit seinem zweiten Platz das Trikot von seinem Teamkollegen, rutschte am Freitag jedoch auf den fünften Rang ab. Als im letzten Jahr Fünftplatzierter bei der Tour de France kämpfte er sich zurück und platzierte sich vor der letzten Etappe 18 Sekunden vor Froome.
Sport Direktor Yvon Ledanois sagte, er wäre zufrieden mit dem BMC Racing Team, welches zweimal alles für ihren Führenden getan haben: das erste Mal am Samstag, als sie van Garderen zur Führung verhalfen und dann nochmals am Sonntag.
„Wenn du das Trikot am letzten Tag hast, dann hoffst du auf den Sieg“, sagte Ledanois. „Wenn man uns vor dem Rennen gesagt hätte, dass wir als Zweiter das Rennen beenden, einen Etappensieg holen und das Trikot haben, dann wären wir sehr zufrieden gewesen mit diesen Resultaten. Das Gute ist, dass wir wissen, dass Tejay 200 Prozent gegeben hat. Der stärkste Fahrer war heute Froome.“