Bei den Crosscountry-Europameisterschaften im italienischen Lamosano di Chies d’Alpago fuhren die Athleten vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM an den Medaillen vorbei. Immerhin konnte sich Rudi van Houts nach seinem 10. Platz über die Erfüllung der Selektionsvorgaben für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro freuen.
Die Crosscountry-Europameisterschaften in der Disziplin Crosscountry fanden zum zweiten Mal nach 2006 im kleinen venetischen Bergdorf Lamosano di Chies d’Alpago statt. Auf die Athleten vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM wartete eine anspruchsvolle Strecke mit steilen Anstiegen und technischen Abfahrten. Wegen des dicht gestaffelten Wettkampf-Plans verzichteten Ondrej Cink und Thomas Litscher auf einen Start bei den kontinentalen Meisterschaften. Gunn-Rita Dahle Flesjå trat im Rennen der Damen nach Siegen beim Worldcup-Rennen in der Lenzerheide und an den Landesmeisterschaften als Medaillenanwärterin an, während José Hermida, Rudi van Houts und Julian Schelb im Rennen der Männer mit geringeren Ambitionen antraten.
Bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius traten die schnellsten Mountainbikerinnen Europas zum Europameisterschafts-Rennen der Frauen an. Anders als in der Lenzerheide hatte Gunn-Rita Dahle Flesjå vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM der jungen Schweizerin Jolanda Neff in Italien nicht entgegen zu setzen und beendete das Rennen als Sechste. „Ich habe mich schon die ganze Woche nicht so frisch gefühlt, und darum war das Rennen heute für mich vom ersten Tritt an ein Kampf. Ich habe das ganze Rennen durch gelitten, konnte aber immerhin die Abfahrten genießen. Nun hoffe ich, die gewohnte Frische für die kommenden Worldcup-Rennen in Übersee wieder zu finden“, kommentierte Gunn-Rita Dahle Flesjå im Ziel ihre Leistung.
Im Rennen der Männer setzten sich bereits am ersten Engpass des Rundkurses fünf Fahrer ab – nur sie konnten auf dem Rad bleiben, während alle anderen Fahrer zum Schieben gezwungen waren. Damit war bereits eine Vorentscheidung um die Top5-Platzierungen gefallen, und die drei Starter vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM sahen sich im Hintertreffen. Rudi van Houts machte das Beste aus der Situation und konnte sich lange in der ersten Verfolgergruppe halten. Als Startfahrer seines Landes hatte der Niederländer im Staffelwettbewerb bereits mit einer schnellen Runde angedeutet, dass ihm die Strecke in Italien lag. „Leider musste ich die Gruppe um Näf und Tempier nach einem Fehler in einer der Abfahrten ziehen lassen, aber es war dennoch ein gutes Rennen. Und der 10. Platz reicht, um die Olympia-Selektionsvorgaben meines Verbandes für Rio de Janeiro zu erfüllen“, so Rudi van Houts.
Auch José Hermida verpasste die wichtige Selektion zu Beginn – was ihn selbst nicht überraschte, weil ihm nach eigener Aussage im Moment noch die Spritzigkeit fehlt, um in der enorm schnellen Startphase ganz vorne mitzuhalten. „Noch befinde ich mich nicht in Topform, und darum konnte ich heute das Tempo der schnellsten nicht mitgehen. Aber immerhin habe ich mich gegen Rennende weit besser gefühlt als noch zu Beginn der Saison. Darum bin ich zuversichtlich für die kommenden, wichtigen Rennen in Übersee und vor allem für meinen eigentlichen Saison-Höhepunkt: Die Weltmeisterschaften in Andorra“, sagte José Hermida, nachdem er das Rennen auf Rang 14. beendet hatte. Mit Julian Schelb bekam ein dritter Fahrer vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM eine Startgelegenheit an den Europameisterschaften. Allerdings musste sich der junge Deutsche mit Rang 50 bescheiden.
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Team-Website: www.team-multivan-merida.com