9. Trans-Schwarzwald 2014 / Vorschau: Mit Team-Taktik zum Etappensieg?

Angeführt von Markus Bauer geht ein Quintett vom Lexware Mountainbike Team in die neunte Auflage der Trans-Schwarzwald, die am Mittwoch in Pforzheim gestartet wird. Mit der Unterstützung vom Hochschwarzwald-Tourismus peilt die Equipe einen Etappensieg an.

Bei den Lexware-Bikern ist die Vorfreude nicht zu übersehen. Vorfreude auf fünf Etappen durch den Schwarzwald, Vorfreude auch auf fünf Tage mit dem Team. „Ich freue mich auf tolle Tage mit Freunden und einer tollen Atmosphäre in der Mannschaft“, erklärt Markus Bauer.

Aber natürlich sind Bauer und Kollegen nicht nur zum Spaß haben unterwegs. Der Deutsche Vize-Meister im Marathon hat seine Ambitionen. „Ich habe mich in diesem Jahr wesentlich konzentrierter auf die Trans-Schwarzwald vorbereitet. Ich glaube, dass ich es schaffen kann über fünf Tage ohne Einbruch meine Leistung abrufen zu können“, sagt der Kirchzartener.
So vorbereitet hat er einen Etappensieg im Visier und „eine ordentliche Gesamt-Platzierung“. Gegen starke Konkurrenz, wie die Transalp-Sieger Jochen Käß/Markus Kaufmann ist das jedoch keine Selbstläufer.

Nicht zuletzt durch die freundliche Unterstützung der Hochschwarzwald-Tourismus bringt das Team eine starke Besetzung an den Start. Bauers WG-Genosse Heiko Gutmann sieht den Vorteil. „Wir sind fünf Fahrer und da kann man auch ein bisschen taktisch fahren“, meint der Münstertäler. Vor allem vier Fahrer, die lange Zeit ein ähnliches Niveau fahren können.
Er selbst will „konstant durchkommen und die ersten Tage offensiver fahren als im vergangenen Jahr“, so Gutmann.

Auch Sascha Weber, der im Vorjahr nach dem Sturz des damaligen Teamgenossen Andreas Kleiber seine eigenen Ambitionen aufgegeben hat, kann auf den fünf Etappen mit Ziel in Offenburg eine gute Rolle spielen. Vor allem hat Weber als Straßenfahrer im teamtaktischen Bereich sehr viel Erfahrung. Dass er mit den Cross-Country- und Marathon-Fahrern mithalten kann, das hat er in den vergangenen Wochen gezeigt.

Für Georg Egger ist die Trans-Schwarzwald Neuland. Der Deutsche U23-Meister feiert seine Mehr-Etappen-Premiere. Er will aus der Trans-Schwarzwald eine Formsteigerung für die Weltmeisterschaft in Norwegen mitnehmen. „Das ist für mich ein erstmaliges Projekt, als Check, wie ich auf ein solches Etappenrennen anspreche. Um sie gut zu überstehen, habe ich jetzt ein zehntägiges Trainingslager in Altenberg hinter mir, um eine Basis zu schaffen“, erklärt Egger. Wenn er die ersten drei Tage gut überstehe, dann könnte er sich vorstellen am vierten Tag (Bad Ripoldsau-Schapbach – Sasbachwalden) etwas „am Gashahn“ zu drehen. „Ich freue mich auf jeden Fall riesig auf die Trans-Schwarzwald und dort gegen die deutsche Marathon-Spitze antreten zu können. Ich bin gierig nach neuen Erfahrungen“, so der Jüngste im Lexware-Quintett.

Matthias Bettinger war im Vorjahr Elfter bei der Trans-Schwarzwald. Das zu verbessern wäre für den Breitnauer ein schöner Erfolg. Ohne Einbruch und ohne Defekt wäre das in diesem starken Team auch möglich. Der 30-Jährige gehört inzwischen zu den erfahrenen Marathon-Bikern und spielt deshalb auch eine besondere Rolle in dem Quintett.

Die Trans-Schwarzwald 2014 vom 13. bis 17. August
1. Pforzheim – Bad Wildbad (72 Kilometer / 2130 Höhenmeter)
2. Bad Wildbad – Freudenstadt (68,5 / 1600)
3. Freudenstadt – Bad Rippoldsau-Schapbach (68 / 2460)
4. Bad Ripoldsau-Schapbach – Sasbachwalden (72 / 2330)
5. Sasbachwalden – Offenburg (67,5 / 2270)

Gesamt: 349 Kilometer und 10790 Höhenmeter

Info: Während der Etappenfahrt gibt es aktuelle News auf der Facebook-Seite des Teams.

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