Jungels wins Kuurne-Brussel-Kuurne

1 Bob Jungels (Lux) Deceuninck-QuickStep 4:42:54
2 Owain Doull (GBr) Team Sky 0:00:12
3 Niki Terpstra (Ned) Direct Energie
4 Dylan Groenewegen (Ned) Team Jumbo-Visma
5 Yves Lampaert (Bel) Deceuninck-QuickStep
6 Florian Senechal (Fra) Deceuninck-QuickStep
7 Jens Keukeleire (Bel) Lotto Soudal
8 André Greipel (Ger) Arkéa Samsic
9 Jasper De Buyst (Bel) Lotto Soudal
10 Carlos Barbero (Spa) Movistar Team
11 Hugo Hofstetter (Fra) Cofidis, Solutions Credits
12 Tom Van Asbroeck (Bel) Israel Cycling Academy
13 Ivan Garcia (Spa) Bahrain-Merida
14 Edward Theuns (Bel) Trek-Segafredo
15 Jens Debusschere (Bel) Katusha-Alpecin

Starke BORA – hansgrohe Teamleistung bleibt bei Kuurne-Brüssel-Kuurne unbelohnt
Am zweiten Tag des traditionellen „Opening Weekend“ in Belgien stand heute Kuurne-Brüssel-Kuurne auf dem Programm der Rennfahrer. Wieder warteten einige giftige Anstiege und Kopfsteinpflasterpassagen auf das Peloton, das im Gegensatz zu gestern von Beginn an enorm Tempo machte. Mehr als 46 km legten die Fahrer in der ersten Rennstunde zurück, weshalb sich auch niemand vom Feld lösen konnte. Erst nach über 50 km stand die Gruppe des Tages und sieben Fahrer konnten nun schnell mehr als vier Minuten Vorsprung herausfahren. BORA – hansgrohe zeigte sich zu Beginn immer wieder aktiv, neutralisierte einige Angriffe und ließ es, als die Ausreißer sich absetzten, erst einmal etwas ruhiger angehen. Auf den letzten 100 Kilometern wurde das Tempo aber wieder angezogen. Noch vor dem Oude Kwaremont attackierten einige Fahrer aus dem Feld, und nach dem Anstieg formierte sich eine starke Verfolgergruppe. BORA – hansgrohe verpasste diese Situation und musste nun in der zweiten Gruppe für das Tempo sorgen, um den Sprinter Pascal Ackermann im Rennen um den Sieg zu halten. Die frühe Fluchtgruppe wurde 80 km vor dem Ziel eingeholt, und der Abstand zwischen den beiden Feldern pendelte um die 40 Sekunden. Etwa 20 km später löste sich eine 5-Mann starke Gruppe aus dem ersten Feld, dahinter liefen die beiden großen Gruppen wenig später wieder zusammen. BORA – hansgrohe hielt das Tempo in der Folge weiter hoch, und als die Zielrunde in Kuurne erreicht war, hatten die Ausreißer noch rund 30 Sekunden Vorsprung. In der letzten Runde attackierte B. Jungels aus der Spitze, während J. Drucker weiter aufs Tempo drückte, um wenig später das abgehängte Quartett zu stellen. Auf den letzten zwei Kilometern versuchten immer wieder Fahrer sich noch abzusetzen, und eine spannende Schlussphase entbrannte. Letztlich konnte B. Jungels wenige Sekunden ins Ziel retten und holte den Sieg. Pascal Ackermann versuchte alles auf den letzten Metern, um die starke BORA – hansgrohe Teamleistung erfolgreich abzuschließen, konnte am Ende aber heute kein Top-Ten Ergebnis einfahren.
Reaktionen im Ziel
„Das Rennen war heute brutal hart, von Anfang an Vollgas. Die Jungs sind unglaublich stark gefahren, und auf der letzten Runde schien eigentlich alles gut für uns zu laufen. Die letzten Kilometer waren dann aber extrem hektisch. Ich habe lange gewartet, zu lange, und als ich zum Sprint ansetzen wollte, war einfach kein Platz mehr. Ich denke, da wäre definitiv mehr drin gewesen, da meine Beine noch ganz gut waren. Aber es kommen ja noch genügend Rennen um das zu beweisen.“ – Pascal Ackermann

„Wir wollten uns heute auf Pascal konzentrieren, da wir wussten, dass im Finale auf dieser Strecke normal wieder viel zusammenläuft. Als die große Gruppe weg war, haben wir die Nerven behalten und sind weiter unser Rennen gefahren. Cesare und Rudi haben enorm gearbeitet, um uns im Rennen zu halten. Dass sich vorne eine kleine Gruppe absetzen konnte, hat uns geholfen. Aber wir mussten weiter aufs Tempo drücken. Im Finale war es sehr eng. Jempy hat auf der letzten Runde eine unglaublich starke Leistung gezeigt, allerdings war Pascal dann im Sprint auf sich gestellt. Ich denke, der Sprint ist leider etwas unglücklich gelaufen, aber Pascal war nach seinem Sturz gestern sicher nicht bei 100 %. Wir können trotzdem stolz sein, wie sich das Team heute präsentiert hat.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
@BORA-hansgrohe