Mit Sonny Colbrelli hat kein Geringerer als der Straßenrad-Europameister und Sieger von Paris-Roubaix von 2021 die Etappen der #TotA 2023 (17. bis 21. April) in fünf Kurzvideos genau unter die Lupe genommen. „Die fünf Teilstücke bieten reichlich Spektakel und dürften der Crème de la Crème der modernen Radsport-Szene entgegenkommen“, so das erste Fazit des ehemaligen italienischen Radprofis.
Sonny Colbrelli verbindet besondere Erinnerungen an die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino – in erster Linie an die Provinz Trentino. Der „Azzurro“ kürte sich 2021 in Trient nämlich zum Straßenrad-Europameister und feierte damit einen der größten Erfolge seiner Karriere. Im selben Jahr triumphierte er außerdem beim Klassiker Paris-Roubaix und unterstrich damit, dass er zu den formstärksten Fahrern des Kalenderjahres gehörte. Nur ein Jahr später wurde Colbrelli jedoch von einem gesundheitlichen Schicksalsschlag abrupt ausgebremst: Nach einem Herzstillstand, den der Italiener bei der Katalonien-Rundfahrt erlitt, musste der 32-Jährige seine Karriere leider vorzeitig beenden.
Für die Tour of the Alps ist Colbrelli heuer als Botschafter im Einsatz. Das Sprint-Ass hat alle fünf Etappen auf den Straßen Tirols, Südtirols und des Trentino zurückgelegt und zeigt in seinen Videos, worauf es ankommt, wenn in der Alpenregion vom 17. bis 21. April dieses Jahres die 46. Ausgabe des grenzüberschreitenden Etappenrennens über die Bühne geht.
In den Kurzvideos bringt Colbrelli die Erfahrung aus über einem Jahrzehnt im professionellen Straßenradsport ein. Neben einer Analyse der entscheidenden Stellen der fünf TotA-Etappen von Rattenberg nach Bruneck kommen dabei auch landschaftliche Besonderheiten sowie eindrucksvolle Panoramen nicht zu kurz.
„Die Rundfahrt ist sehr anspruchsvoll und dürfte für einiges an Unterhaltung sorgen. Zwar ist keiner der Anstiege endlos lang, aber dennoch dürften sich die Fahrer im Anschluss an das Rennen noch lange an die Berge erinnern“, so Colbrelli. Der Europameister von 2021 betont aber auch, dass ein Videostudium der Etappen nicht ausreicht, um sich optimal auf die einzelnen Teilstücke vorzubereiten: „Man darf nicht vergessen, dass auch der Faktor Müdigkeit eine Rolle spielt und schnelle Abfahrten für einen Unterschied sorgen können. Um die TotA zu gewinnen, benötigt es ein umfangreiches Gesamtpaket: Einerseits muss man ein starker Kletterer sein, andererseits muss man auch dazu in der Lage sein, auf allen Terrains mit den Besten mitzuhalten.“
Auch in diesem Jahr wartet die Tour of the Alps mit kurzen, aber selektiven Anstiegen, schnellen Abfahrten und keinen endlos langen Etappen auf. Dadurch soll die Rundfahrt vom ersten bis zum letzten Kilometer umkämpft und spannend bleiben. Dieses Erfolgsrezept ist seit der ersten Ausgabe im Jahr 2017 in der DNA der TotA verankert und hat sie zu jener Erfolgsgeschichte gemacht, die sie heute ist.
„Auf kurzen Etappen gibt es weitaus mehr Angriffe, Zweikämpfe und Spektakel. Die Strecke der Europameisterschaft 2021 war auch nicht sonderlich lang, dafür aber umso schwieriger. Dieses Rennen war das härteste meiner Karriere – im Vergleich dazu war Paris-Roubaix wesentlich einfacher. Der Radsport hat sich in den letzten Jahren gewandelt: Während lange Ausreißversuche ebenso der Vergangenheit angehören wie längere Verschnaufpausen, fahren die ‚Jungen Wilden‘ sprichwörtlich mit dem Messer zwischen den Zähnen und geben vom ersten bis zum letzten Kilometer Vollgas. Im Laufe eines Rennens kommt es dadurch ständig zu Führungswechseln und es gibt immer wieder Szenen, in denen sich das Blatt von einem Moment auf den anderen wendet“, erklärt Colbrelli.
Die fünf Videos, in denen Sonny Colbrelli die einzelnen Etappen unter die Lupe nimmt, werden auf der Website der Tour of the Alps sowie den offiziellen Facebook-, Instagram- und YouTube-Kanälen der Veranstaltung publiziert. Das Video zur ersten Etappe von Rattenberg nach Alpbach (127,5 km) ist bereits online und auf allen Kanälen einsehbar.