„Die heiße Phase hat begonnen“, meint Algis Oleknavicius, verantwortlich für die Durchführung des GGEW City Cross-Cup in Lorsch. Dem Organisator ist jedoch nicht bange, „denn bisher haben wir unsere Hausaufgaben gemacht“. Die Veranstaltung erhielt durch den Zuschlag des UCI (Union Cycliste Internationale) die Cross-Europameisterschaften der Damen, Junioren, der Masters sowie der U 23 Damen und Herren durchführen zu dürfen, einen besonderen Stellenwert. Wenn am 8. November um 10.15 Uhr das erste Rennen gestartet wird, blickt die Radsportwelt an diesem Tag auf Lorsch.
Und damit diese Veranstaltung auch zu einem echten Radsportevent werden wird, haben Algis Oleknavicius und der RV Einhausen schon viele Reisekilometer abgespult. Sie waren im Vorfeld bei zahlreichen Veranstaltungen in den Niederlanden, Belgien und der Schweiz auf Achse, haben die Rennen und die Streckenführungen studiert, um den weltbesten Crossfahrern in Lorsch tolle Voraussetzungen bieten zu können. „In Belgien sind solche Rennen wahre Volksfeste. Wir können in Deutschland von solchen Möglichkeiten nur träumen, aber Lorsch ist eine Adresse, die sich die Topfahrerinnen und Fahrer fest in ihrem Kalender vermerkt haben. Wir arbeiten hart daran, den Stellenwert in Deutschland noch mehr steigern zu können“ , bemerkt Algis Oleknavicius.
Die Strecke in der Karolingerstadt ist bei den Athleten sehr beliebt. Sie ist sehr schnell, extrem zuschauerfreundlich und wird daher bei den Crossern gerne gefahren. Schnelle Asphaltpassagen wechseln mit harten Geländeübergängen und die kleinen, aber giftigen Anstiege mit der GGEW-Hürde als Hinkucker, sind berüchtigt und gefürchtet. Organisatorisch läuft derzeit alles nach Plan, mit namhaften Crossfahrern steht Oleknavicius in Verhandlung. Das Zuschauerinteresse wird in Lorsch an diesem Wochenende enorm sein und die Stadt steht eindeutig unter dem Eindruck dieser radsportlichen Superveranstaltung.
Neben den ohnehin schon spannenden EM-Rennen wird noch am Samstag um 15.15 Uhr ein C1-Rennen der Radsportelite gestartet. Einer der besten deutschen Crossfahrer hat bereits zugesagt. Philipp Walsleben, in Lorsch wahrlich kein Unbekannter, wird sich mit den Assen aus dem Ausland messen und um den Sieg fahren. Zahlreiche Deutsche Meisterschaften gewann der für das Radsportteam BKCP – Powerplus startende Potsdamer, zuletzt den Titel der Elite 2013.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird bei den Damen Hanka Kupfernagel in Lorsch zu sehen sein. Sie gehört schon fast zum „Inventar“ dieser Crossveranstaltung und überzeugt nach wie vor durch ihre Kraft und Eleganz auf dem Crossrad und den schmalen Reifen.
Sehr viel Wert legt der Veranstalter auch auf die Rennen bei den Jedermännern und den Hobbyfahrern. „Sie müssen auf solch einer Veranstaltung einfach dabei sein. Radfahren und vor allem das Crossfahren stehen hoch im Kurs und wir müssen diesen Athleten die Bühne bieten, sich auf solchen Strecken zeigen zu dürfen. Ich hoffe daher auf große Startfelder und würde mich freuen, wenn die Anmeldungen noch zunehmen würden“, freut sich Algis Oleknavicius.
Den Abschluss dieses radsportlichen Leckerbissens bildet am Sonntag (9. November) um 15 Uhr ein C2-Rennen der Männer. (pfl).