Baloise Belgium Tour – Matthias Brändle : «Ich bin gekommen, um meine Form zu testen und letztendlich ist das Resultat sehr überzeugend»

Heute Morgen war in Belgien eine spezielle Atmosphäre, ein Klima, dass man als gelassen hätte betrachten können. Alles war im Schweizer Lager organisiert, millimetergenau. Ohne Druck, nur Zuversicht. So wie wenn etwas den wunderschönen Sieg von Matthias Brändle bei diesem Zeitfahren, welches die Belgien-Rundfahrt eröffnete, vorhersagen würde. Diesen Sieg, den hat der Fahrer von IAM Cycling sich hart erarbeitet. Konzentriert und mit grosser Beherrschung auf der sehr technischen Strecke über 6,2km, bot der Ex-Stundenweltrekordhalter seinen Konkurrenten die Stirn, darunter auch Rohan Dennis (BMC), welcher 2 Sekunden Rückstand hatte. Aber das Schweizer Profiteam hat sich nicht nur durch den Sieg von Matthias Brändle ausgezeichnet, sondern auch durch die ausgezeichnete Leistung von Martin Elmiger. Lange mit der besten Zwischenzeit beendete der Schweizer Strassenmeister das Rennen auf dem 4. Platz mit 9 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger. Ein grossartiger Start für Martin Elmiger, der nun eine sehr gute Ausgangslage in der Gesamtwertung hat, Wertung, die im Moment von seinem österreichischen Teamkollegen angeführt wird.

 

Bei der ersten Bilanz war Matthias Brändle natürlich überglücklich und teilte gerne seine Eindrücke: „Es war nicht sehr lang, aber sehr, sehr hart! Ich bin mit meinem Rennen und meinem Resultat sehr zufrieden. Ich bin nun schon länger kein Rennen mehr gefahren, und ich bin gekommen, um meine Form zu testen und letztendlich ist das Resultat sehr überzeugend. Ich bin doppelt zufrieden, denn die Strecke war nicht leicht. Das Zeitfahren war nicht lang, daher musste man sehr schnell starten. Und mit den vielen Kurven galt es aufzupassen, aber danach jedes Mal sofort und schnell wieder anzuziehen.“ 

 

Eine Analyse vom Gelände, die mit einem Sieb aber auch mit dem ersten Platz in der Gesamtwertung belohnt wurde. Ein Rotes Trikot, welches Matthias Brändle verteidigen will. „Natürlich werde ich alles daran setzen, dieses Trikot zu behalten“, erklärte der Österreicher. Aber dies heisst noch lange nicht, dass ich die Belgien-Rundfahrt gewinnen werde, davon bin ich noch weit entfernt. Auch haben wir viele sehr gute Fahrer im Team, darunter Martin Elmiger und Dries Devenyns, die in guter Form sind. Die kommenden Etappen werden schwierig sein. Verliere ich das Trikot, aber es wird weiterhin von IAM Cycling getragen, so werde ich trotzdem sehr zufrieden sein.“

 

Worte die Eddy Seigneur, sportlicher Leiter gemeinsam mit Mario Chesia bei diesem belgischen Rennen, bestätigt hat. „Wir starten optimal, mit Matthias als erster und Martin auf dem vierten Rang. Wir sind gekommen, um eine Etappe zu gewinnen. Dies ist getan, nun ist Platz für die kommenden Tage. Dieser Sieg nimmt Druck von der Mannschaft, aber auch von Matthias, der sich wirklich durchsetzen wollte. Nun werden seine Teamkollegen etwas mehr Arbeit haben, denn sie werden das Trikot verteidigen müssen. Wir sind Leader und müssen alles daran setzen, dieses Trikot zu behalten. Die Gegner werden sich uns nähern, aber wenn wir mit unserem sehr guten Team intelligent fahren, können wir es schaffen.“

 

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