Gilbert gewinnt Grand Prix Cerami

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Frameries, Belgien – BMC Racing Team Fahrer Philippe Gilbert setzte sich am Mittwoch beim Grand Prix Cerami im Sprint gegen Danny Van Poppel (Trek Factory Racing) und Tom Boonen (Etixx-Quick Step) durch und verbuchte im ersten Rennen nach seiner Verletzung gleich den Sieg.

Der zweifache Etappensieger beim Giro d’Italia im Mai musste die anschliessende Tour de Suisse am 16. Juni verlassen und bestritt seitdem keine Rennen mehr. Ein durchgeführtes MRI zeigte einen kleinen, nicht verschobenen Bruch an Gilberts Unterschenkel.

Am Mittwoch verspürte der ehemalige Strassenweltmeister auf dem 211,5 Kilometer langen Kurs keinerlei Schmerzen.

„Wichtiger als der Sieg ist, dass ich mich auf dem Rad wohlgefühlt habe. Das ist für mich die grosse Geschichte des Tages“, erklärte Gilbert. „Im Training hatte ich bereits im Vorfeld keine Schmerzen mehr. Aber Trainings sind nicht immer gleich wie Rennen. Für mich ist das eine gute Nachricht im Hinblick auf den nächsten Monat.“

Gilbert bescherte dem BMC Racing Team den 20. Saisonsieg. Er und seine Teamkollegen Dylan Teuns und Loïc Vliegen waren Teil einer 42-köpfigen Fluchtgruppe, die sich auf einem hügeligen Teil nach rund 40 Kilometern absetzen konnte. Fünf Fahrer attackierten vor den letzten drei Runden auf dem abschliessenden 13,2 km langen Kurs.

„Dylan und Loïc haben einen guten Job gemacht und halfen die Lücke der Fluchtgruppe zu schliessen“, sagte BMC Racing Team Sportdirektor Valerio Piva.

Gilbert siegte vor Van Poppel und dem Drittplatzierten Tom Devrient (Wanty-Groupe Gobert). Boonen wurde Vierter und Sébastian Turgot (Ag2r La Mondiale) Fünfter.

Gemäss Gilbert machte das Rennen, welches nach Giuseppe „Pino“ Cerami benannt wurde, seine Rückkehr speziell. Der im letzten September im Alter von 92 verstorbene auf Klassiker spezialisierte Cerami gewann als ältester Fahrer mit 41 Jahren eine Etappe bei der Tour de France.

„Pino war ein grosser Star der Wallonie und ich bin sehr stolz, dass mein Name jetzt in der Siegerliste dieses Rennens steht“, so Gilbert.