Lexware Rothaus Team: Weltcup-Finale Hafjell: Bestes Karriere-Resultat für Markus Bauer

Markus Bauer vom Lexware-Rothaus Team hat am Samstag beim Weltcup-
Finale in Hafjell überraschend Platz 25 belegt und damit sein bestes Karriere-
Resultat erzielt. Julian Schelb wurde im U23-Rennen Siebter, Hanna Klein fuhr
bei den Damen als 19. ins Ziel.
Markus Bauer hatte seine eigenen Erwartungen übertroffen, deutlich
übertroffen. Deshalb fiel in seiner Einschätzung im Ziel auch ein: „super
glücklich“. Aber Markus Bauer setzte ein „eigentlich“ davor.

Der Hintergrund für diese Einschätzung waren Darm-Beschwerden, die sich
nach dem Furtwangen-Marathon vor einer Woche eingestellt hatten. „Am
Mittwoch dachte ich, wie soll ich das hier machen. Aber heute war definitiv
der beste Tag in dieser Woche“, erklärte Markus Bauer.
Klar, dass er sich ohne diese Beschwerden und den entsprechenden Energie-
Verlust noch mehr hätte ausrechnen können.
Bauer war sehr gut gestartet, musste aber nicht wie in Andorra über sein Limit
gehen. So reihte er sich etwa an 25. Position ein. „Als dann zum ersten Mal die
Post abging und um die Plätze gekämpft wurde, da konnte ich noch
mitgehen. Aber ich habe dann zwei Runden lang dafür Tribut gezollt“,
erzählte Bauer.
Ohne den Infekt wäre wohl mehr möglich gewesen. In den letzten beiden
Runde fing er sich wieder und wurde mit 8:24 Minuten Rückstand auf
Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (1:36:19 Stunden) 25.
„Es ist schade, aber ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin“,
konstatierte Bauer, dessen bestes Resultat bis dato Rang 38 gewesen war.
Bester Deutscher war Vize-Weltmeister Manuel Fumic, der hinter Weltmeister
Nino Schurter Dritter wurde.
Damen: Hanna Klein trotzt Rückenschmerzen
Hanna Klein verbuchte als 19. im Damen-Rennen ihr zweitbestes Saison-
Resultat, doch auch bei der Freiburgerin gab es eine Einschränkung in der
Bewertung. Sie hatte sich in der zweiten Runde bis auf Platz 15 nach vorne
gekämpft und zeigte speziell am Berg eine augenfällig gute Leistung.
Doch dann begann der Rücken zu schmerzen. „Ich habe mir schon im
Training gedacht, dass das hier mit den vielen holprigen Wiesenpassagen
eine Rückenschmerz-Strecke ist“, meinte Hanna Klein. „Das zieht bis in die
Beine runter und ich bekomme nicht mehr so viel Druck aufs Pedal.“
So verlor Hanna Klein noch vier Positionen, wehrte sich aber erfolgreich
gegen den Angriff der Olympia-Dritten Georgia Gould.
„Ich wollte hier nochmal einen guten Abschluss. Es lief jetzt nicht optimal, aber
ich habe gezeigt, dass ich eigentlich gut drauf bin“, meinte die Sportstudentin
im Ziel, das sie mit 8:48 Minuten Rückstand auf die Russin Irina Kalentieva
(1:25:34 Stunden) erreichte. Kalentieva gewann vor der Italienerin Eva
Lechner und Weltmeisterin Julie Bresset.
Beste Deutsche war Ex-Teamkollegin Adelheid Morath auf Rang 15 (+7:01).
In der Gesamtwertung schob sich Hanna Klein noch von Rang 28 um fünf
Positionen nach vorne, was ihr 2014 bei der Startaufstellung zugute kommt.
U23: Keine optimale erste Runde für Schelb
Im U23-Rennen der Herren lief es für Julian Schelb schon in der ersten Runde
nicht optimal. Dem Münstertäler wurden immer wieder die Lücken
zugemacht, so dass er schon bei die erste Zeitmessung Mitte der ersten Runde
mit einem Rückstand von 37 Sekunden.
Der Zug nach vorne war erst einmal weg. Schelb fuhr sich zwar noch auf den
siebten Platz nach vorne, doch eine ähnliche Leistung wie bei der WM zwei
Wochen zuvor, wollte an diesem Tag nicht gelingen.
„Die Stimmung war nicht mehr so wie bei der WM. Am langen Berg habe ich
versucht mich zu quälen und konnte auch Zeit gut machen, mehr war aber
nicht drin. Jetzt habe ich die WM-Strecke vom nächsten Jahr kennen gelernt
und mit Platz sieben bin ich trotzdem zufrieden“, meinte Schelb.
2:40 Minuten fehlten ihm an diesem Tag zu U23-Europameister Jordan Sarrou
aus Frankreich, der vom Defekt bei Markus Schulte-Lünzum profitierte und vor
Anton Cooper (Neuseeland) und Michiel van der Heijden (Niederlande)
gewann.
Schulte-Lünzum wurde noch Elfter und gewann damit auch die
Gesamtwertung. Julian Schelb verbesserte sich noch auf Rang neun.
Martin Gluth war nach einer Krankheit saft- und kraftlos. „Ich wollte unbedingt
starten, habe aber schnell gemerkt, dass die Beine leer sind“, erklärte er
enttäuscht warum er aufgab. Er wurde in der Gesamtwertung 30.
Christian Pfäffle, der nicht am Start war, belegte Rang 19.

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