Drei Biker vom Lexware Mountainbike Team bestreiten am Sonntag im schwäbischen Gruibingen die Deutschen Meisterschaften auf der Marathon-Distanz. Matthias Bettinger will so lange wie möglich im Kampf um die Medaillen mithalten
Ein stetiges Auf und Ab erwartet die Marathon-Biker am Nordrand der Schwäbischen Alb. 96 Kilometer und 2540 Höhenmeter weißt das Höhenprofil aus. Das wirkt im Vergleich zu anderen Marathon-Strecken nicht furchterregend. Doch Luca Schwarzbauer ist den Albtrauf-Marathon voriges Jahr mitgefahren, hat sich den Kurs dieses Jahr noch mal angeschaut und ist überzeugt. „Die Strecke ist kein Kindergarten und ich denke, sie ist nicht gut für Überraschungen“, meint Schwarzbauer.
Damit will er sagen, dass die Strecke selektiv ist. „Es wird hart und damit den klassischen Marathon-Fahrern in die Karten spielen“, meint der Nürtinger, für den die Region schon zum erweiterten Trainingsgebiet gehört.
Die Anstiege sind nicht allzu lange, weshalb Schwarzbauer glaubt, dass er „an einem guten Tag in die Top-Ten fahren“ kann.
Zu den angesprochenen „klassischen Marathon-Fahrern“ gehört sein Teamkollege Matthias Bettinger. Und nachdem die vergangenen Wochen für den Breitnauer gut gelaufen sind, inklusive Rang elf beim Grand Raid in der Schweiz, sieht er sich auch gut vorbereitet für die DM.
Im Gegensatz zu seinen beiden jungen Team-Genossen ist für Bettinger die DM kein Lernfeld, sondern ein wichtiger Markstein in der Saison. Wenn er einen guten Tag erwischt, dann kann er auch um die Medaillen mitfahren, so wie vor zwei Jahren in Furtwangen, als er schließlich mit Pech Vierter wurde.
Vinzent Dorn hat sich gemeinsam mit Luca Schwarzbauer die Strecke angeschaut und rechnet mit einem „taktisch interessanten Rennen“. Am Anfang auf jeden Fall vorne mit dabei sein, lautet seine Devise. „Und dann wird sich schon zeigen, was geht.“
Auf ein konkretes DM-Resultat schielt der Kirchzartener gar nicht so sehr. „Ich will Erfahrungen sammeln und auf mich aufmerksam machen“, erklärt Vinzent Dorn, der am Montag nach Israel fliegen wird und dort an der Seite von Martin Gluth kurzfristig das Etappenrennen Epic Israel bestreiten wird.
„Ich freue mich, dass mir das Lexware-Team die Möglichkeit gibt, dort Punkte zu sammeln, obwohl ich dadurch auf das Bundesliga-Rennen in Titisee-Neustadt verzichten muss“, so Dorn.
Lars Koch bestreitet derweil den Marathon im Heimatort Furtwangen.
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