Das Lexware Mountainbike Team an drei Schauplätzen: Matthias Bettinger hat die Marathon-EM in Singen auf Platz 32 beendet, David Horvath das Amateur-Rennen des BMC Racing Cup in Solothurn als Siebter und Heiko Gutmann wurde beim Tälercup in Ehrenstetten nur knapp geschlagen Zweiter.

Es war ein gelungener Sonntag, fand Matthias Bettinger nach den 98 Kilometern Marathon-EM im Hegau. „Nein, ich kann nichts Negatives an meinem Rennen finden“, meinte Matthias Bettinger. Rang 32 sei in diesem Feld der besten europäischen Marathon-Biker „ganz okay“.

Der Breitnauer befand sich nach 20 Kilometern in der zweiten Verfolger-Gruppe, die bis Platz 20 reichte. „In der Hochschwarzwald-Gruppe“, wie er mit Verweis auf den Langeordnacher Simon Stiebjahn und Ex-Teamkollege Markus Bauer aus Kirchzarten meinte. Die beiden waren bis zum Ende der ersten 49-Kilometer-Runde gemeinsam mit ihm unterwegs.

Nach der ersten Runde ging es zum zweiten Mal in den Anstieg zum Hohentwiel hinein. „Da musste ich einige von der Gruppe ziehen lassen, das war mir einfach zu schnell. Ich begann auch Krämpfe zu bekommen, was bei diesem Wetter bei mir auch normal ist“, erzählte Bettinger.
Lange Zeit war er noch Bauer unterwegs, ehe der sich nach vorne absetzen konnte. Matthias Bettinger erreichte das Ziel als 32. mit 15:49 Minuten Rückstand auf Marathon-Weltmeister Jaroslav Kulhavy (3:22:02 Stunden). „Bei dem hochklassigen Feld ist das okay, ich bin nicht unzufrieden. Die Form braucht noch ein bisschen und es war mir zu warm“, fügte er noch hinzu.

Andreas Kleiber kam mit 22:59 Minuten als 49. ins Ziel und war dementsprechend unzufrieden. „Es lief gar nichts. Wie immer hier in Singen. Mir fehlen einfach die langen Anstiege und die technischen Passagen. In der zweiten Runde war es vom Kopf her echt schwer mich noch zu quälen“, erklärte der Freiburger.

Den Vogel des Tages schoss Sascha Weber ab, der im Vorjahr noch als Gastfahrer für Lexware einige Rennen bestritten hat. Der St. Wendeler wurde sechs Sekunden hinter Jaroslav Kulhavy Zweiter, während der Österreicher Alban Lakata mit 2:05 Minuten Differenz auf Rang drei ins Ziel kam.

Heiko Gutmann: Bin keine Berg-Ziege
Beim Zehn-Kilometer-Uphill-Rennen im Rahmen des Tälercups in Ehrenstetten, hat Heiko Gutmann knapp geschlagen Rang zwei belegt. Der Münstertäler war es, der nach vier Kilometern, als der Anstieg steiler wurde, das Zepter übernahm und die Spitzengruppe auf vier Mann verkleinerte.
Etwa ein Kilometer vor dem Ziel ging es in eine steile Schotter-Rampe hinein. „Ich bin von vorne gefahren und die beiden Hausacher Lukas Wälde und Markus Siebert sind abgeplatzt. Aber Johannes Bläsi konnte ich nicht abschütteln“, erzählte Heiko Gutmann.
Sein Münstertäler Landsmann blieb trotz weiterer Versuche von Gutmann dran und sprintete auf der Zielgeraden vorbei.
„Ich bin ganz zufrieden mit Platz zwei. Johannes ist grade stark drauf und ich bin halt keine Berg-Ziege“, kommentierte Heiko Gutmann.
Dritter wurde Lukas Wälde.

Horvath in Solothurn
U23-Fahrer David Horvath nutzte den BMC Racing Cup in Solothurn als Trainingsrennen und kam am Samstag bei den Amateuren als Siebter ins Ziel.
Erst kurzfristig hatte er sich zu einem Start entschieden. „Ich wollte abwarten, wie ich mich von Heubach erhole“, erklärte Horvath.
Der Freiburger Schüler musste deshalb mit einem hinteren Startplatz vorlieb nehmen und kam dann als Neunter aus der ersten Runde.
„Zwei Runden habe ich gebraucht, bis ich richtig rein gekommen bin“, so Horvath. Er schaffte auch kurzfristig mal den Anschluss an die Spitzengruppe, doch die hatten auf einer langen Asphalt-Flachpassage Kräfte gespart und zogen am Berg dann wieder davon.
„Dafür, dass es für mich ein reines Trainingsrennen war, lief es ziemlich gut“, zeigte sich Horvath zufrieden. Mit 2:14 Minuten Rückstand auf den früheren Schweizer Meister Jürg Graf (1:13:52) erreichte er als Siebter das Ziel.