Vor der 70. Österreich Rundfahrt (7.-14. Juli 2018) kommt Bahrain-Merida-Profi Hermann Pernsteiner immer besser in Form: Vor zwei Tagen gewann er den schweren Schweizer Eintagesklassiker GP Citta di Lugano. Und das in eindrucksvoller Manier! Der Niederösterreicher bildet mit den Toursiegern Stefan Denifl und Riccardo Zoidl das hoffnungsvolle rot-weiß-rote Trio ums Gesamtklassement.
Der Große Preis der Stadt Lugano gilt als eines der schwersten Eintagesrennen im UCI-Kalender. Der 27-jährige Herrmann Pernsteiner setzte sich am Sonntag beim mit 5.000 Höhenmetern gespickten Klassiker 20 Kilometer vor dem Ziel an die Spitze und gewann im Alleingang. Es war das zweite Top-Ergebnis innerhalb einer Woche, denn zuvor beendete er die Japan-Rundfahrt schon auf dem zweiten Gesamtplatz. „Dieser Sieg war der größte für mich bisher. Ja es läuft sehr gut und ich hoffe, dass ich bis zur Österreich Rundfahrt in einem Monat meine Form konservieren kann. Am kommenden Samstag beginnt die Tour de Suisse, vielleicht kann ich dort meine Form sogar noch ausbauen“, sagt der Niederösterreicher, der am 1. Juli – eine Woche vor Beginn der Jubiläumstour – noch die Österreichischen Staatsmeisterschaften auf der Straße rund um den Wiener Kahlenberg bestreitet.
2016 holte der Ex-Mountainbiker bei seiner ersten Österreich Rundfahrt mit Rang sechs ein Top-Ergebnis. Im Jahr darauf gewann der die Tour d’Azerbaidjan. Durch seine starken Leistungen winkte ein Vertrag beim WorldTeam Bahrain-Merida um Superstar Vincenzo Nibali. Die Österreich Rundfahrt 2018 hat sich Pernsteiner schon zu Beginn der Saison dick angestrichen: „Mein Team wird starke Bergfahrer – und sicher keine Sprinter – zur Ö-Tour schicken. Wenn ich meine jetzige Form halte, denke ich schon, dass für mich in Hinblick auf das Gesamtklassement gefahren wird. Aber wir sind ein Team und sollte ein Kollege stärker sein, geben wir alles für ihn. Für mich ist die Ö-Tour neben der UCI Straßenrad WM in Innsbruck-Tirol das Highlight der Saison. Die schwere Strecke liegt mir als leichtem Bergfahrer und ich kenne – abgesehen vom Tourstart in Feldkirch und am zweiten Tag die Bergankunft nach Fulpmes – alle Etappen. Das ist sicherlich ein Vorteil.“
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