RAAM-Abflug naht: Christoph Strasser will in die Geschichtsbücher

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Mit dem Zeitfahrrad des 24h-Weltrekordes von Berlin geht es zum RAAM 2015

Am 15. Juni 2015 fällt der Startschuss zum Race Across America, dem mit 4.860 km längsten und härtesten Radrennen der Welt. Ein Steirer will bei seinem sechsten Start sporthistorisches schaffen: Als erster Teilnehmer will Christoph Strasser drei Mal en suite gewinnen – und das im Idealfall mit einer Fahrzeit von erneut unter acht Tagen!

Drei Siege, ein zweiter Platz und eine Aufgabe bei seinem ersten RAAM-Start 2009. Das ist ein Teil der Statistik. Die weitere seiner bisher fünf Starts beim RAAM sieht so aus: Im vergangenen Jahr stellte Christoph Strasser mit 7 Tagen, 15 Stunden, 56 Minuten einen neuen Streckenrekord auf, zum zweiten Mal blieb er damit als einziger Starter unter der 8-Tage-Marke. Er hält mit 26,43 km/h die bisher höchste Durchschnittsgeschwindigkeit und er hält den Rekord mit dem größtem Vorsprung auf den Zweitplatzierten mit 34:54 Stunden. Last but not least war er 2011 der jüngste Sieger beim RAAM. Der Slowene Jure Robic führt mit fünf Triumphen die Bestenliste an, gefolgt von den beiden Steirern Wolfgang Fasching und Christoph Strasser mit jeweils drei Siegen. „Der vierte Sieg beim RAAM wäre ein Traum, ebenso wie der dritte Erfolg in Serie, was bisher noch kein anderer Athlet geschafft hat. Auch eine Verbesserung des Streckenrekordes ist möglich, das hängt aber stark von den Witterungsbedingungen ab“, beschreibt der Kraubather seine Ziele.

Frisch gebackener Weltrekordhalter
Am 2. Juni fliegt Strasser in die Vereinigten Staaten, wo die unmittelbaren Vorbereitungen auf das RAAM beginnen. Für Mai läuft die Saison des 32-Jährigen im Vergleich zu den letzten Jahren schon relativ lange. „Wegen des erfolgreichen 24h-Weltrekordes in Berlin Ende März, wo ich mit 896,173 Kilometern eine neue Bestmarke aufgestellt habe, hat sich natürlich auch die Vorbereitung auf das RAAM geändert. Meine Grundlagenausdauer ist Top, in den letzten Wochen habe ich vornehmlich kürzere, härtere Einheiten durchgezogen – üblicherweise drei bis vier Stunden am Tag mit Intervallen an der Leistungsschwelle. In den letzten beiden Wochen vor dem Abflug beginnt der Feinschliff, und dann vor allem in den Vereinigten Staaten“, sagt Strasser.

Neues Outfit von Owayo
In den USA wird sich Christoph speziell auf die Hitze vorbereiten, denn gerade in den ersten beiden Tagen nach dem Start, wenn es durch Wüstenabschnitte geht, sind Temperaturen von über 40 Grad Celsius normal. „Ich bin kein Hitzefahrer und leide darunter mehr als unter Kälte. Mein Ausstatter Owayo hat mir für das RAAM gerade für die extrem heißen Tage ein neues Trikot angefertigt, mit kühlenden Eigenschaften“, beschreibt der Steirer. Bezüglich Sportgerät verlässt er sich auf sein Top-Material vom 24h-Weltrekord: „Ich werde mit der Zeitfahrmaschine von Berlin fahren und habe natürlich mein normales Straßenrad im Gepäck. Aber beim Zeitfahrrad muss ich die Sitzposition entschärfen. Ich muss beim RAAM acht Tage schmerzfrei am Rad sitzen und nicht nur 24 Stunden.“

Konkurrent aus dem eigenen Lager
Das RAAM ist ein unberechenbares Rennen. Jahr für Jahr versuchen sich die besten Ultra-Radfahrer beim härtesten Radrennen der Welt. „Zwei Amerikaner habe ich heuer stark auf der Rechnung, einer davon ist Aberto Blanco, der 2011 „Rookie of the year“ wurde. Aber wen ich sehr stark einschätze ist Freund und Trainingspartner Severin Zotter, der sein erstes RAAM bestreitet. Er hat letztes Jahr die Tortour in der Schweiz über 1.000 Kilometer nonstop gewonnen und ist sehr gut in Form. Das RAAM bringt immer neue Stars hervor“, beschreibt Christoph die Konkurrenzsituation.

Honorarfreie Fotos/Copyright: Karelly | lupispuma.com

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– RAAM 2014 – Christoph passiert US-Flagge

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– Mit Mundschutz beim RAAM 2014

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– In der Mordendämmerung

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