Race Around Ireland: Christoph Strasser gewinnt in 93 Stunden und 16 Minuten

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Erster Sieg beim ersten Start! Chrisoph Strasser, der zweifache Triumphator des Race Across America, hat gestern das 2.158 Kilometer lange Race Around Ireland souverän gewonnen. Der Steirer blieb unter der magischen Grenze von vier Tagen und stellte mit einer Fahrzeit von 3 Tagen, 20 Stunden und 56 Minuten einen neuen Streckenrekord auf!
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Die Strapazen nach dem Extremradrennen Race Around Ireland mit insgesamt 25.000 Höhenmetern standen Christoph Strasser nicht nur ins Gesicht geschrieben. Auch seine Stimme litt unter den Anstrengungen der vergangenen vier Tage, die er fast durchwegs auf dem Rad verbrachte. Denn die gesamte Schlafzeit betrug lediglich 1,5 Stunden! Der Kraubather feierte einen Start-Ziel-Sieg und hatte im Finish rund 300 Kilometer Vorsprung auf den Deutschen Bernhard Steinberger. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 23 km/h.
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Mit kratziger Stimme, die durch die schwierigen Witterungsbedingungen stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, war er im Zielort Navan mehr als zufrieden: „Ich bin total happy mit meiner Leistung und dem neuen Rekord, den ich um einen halben Tag verbessern konnte. Vor dem Rennen war ich der große Favorit und gerade solche Favoritensiege sind oft schwierig einzufahren. Das Race Around Ireland war für mein Team und mich ein absolut geniales Abenteuer, das mit dem Race Across America nicht zu vergleichen ist. Gerädert bin ich genau so wie nach den Siegen in Amerika.“
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Halluzinationen in der letzten Nacht – tote Schafe auf der Straße!
Neben dem angepeilten Sieg galt es für Strasser beim Race Around Ireland, seine Schlafstrategie weiter zu perfektionieren. Mit je 20minütigen Powernappings kam er auf insgesamt 1,5 Schlafstunden. „Es lief alles rund. Aber einen Faktor habe ich dabei nicht berücksichtigt: die mentale Komponente. Im Unterschied zum RAAM sind die Gegend und vor allem das Wetter in Irland unvergleichlich. Du glaubst hier, du fährst ständig durch einen Märchenwal. Zudem ist es total beengend auf den Straßen, die bei uns wahrscheinlich nicht einmal als Feldwege durchgehen würden. Dazu kommt der permanente Regen. Die Belastung in Irland war komplett anders als in den USA, was für den Kopf extrem anstrengend war. Ich wusste, dass die Powernappings das Risiko von Aussetzern mit sich bringen. Das habe ich in der letzten Nacht mit kompletter Wucht erlebt, als ich tote Schafe auf der Straße liegen sah. Ich hatte richtige Halluzinationen und mein Fotograf Lex hat mich schließlich dazu gebracht, eine Schlafpause einzulegen“, sagte Strasser.
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Rein körperlich hat der 30-Jährige die Anstrengungen gut verdaut, aber „das Problem war die ständige Nässe. Es reisst zwar immer wieder auf, aber es war kein einziges Mal richtig trocken. Das hat meinen Knien zugesetzt und durch die miserablen Straßen spüre ich meine Handgelenke und vor allem den Hintern. Aber die Saison hat heute super geendet und jetzt habe ich genug Zeit, um mich wieder gut zu erholen.“
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Wegen der schlechten Straßenverhältnisse kam es zu sechs platten Reifen an Christophs Rennrad. „Neben einem Reifenplatzer beim Pacecar sowie einer leeren Batterie und eines Verfahrers, der mich rund 40 Minuten gekostet hat, hatten wir aber keine größeren Probleme“, meinte Strasser, der bereits am Tag nach dem Triumph in Irland an einen möglichen Start beim Race Across America 2014 denkt …
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