Radteam Herrmann verteidigt Deutschen Meistertitel im Mannschaftszeitfahren!


Foto: Gerhard Plomitzer

1. HERRMANN Radteam 00:52:16.54 00:26:00 30
Hatz, Christopher 70
Obersteiner, Florian 70
Heidemann, Miguel 70
Knauer, Florenz 70
Echtermann, Leon 70
Jung, Lennart 70

2. Team Lotto – Kern Haus 00:52:30.94 00:26:12 25
Rutsch, Jonas 60
Huppertz, Joshua 60
Hugger, Jan 60
Kessler, Robert Will 60
Henn, Luca 60
Kuhn, Jan 60

3. Heizomat rad-net.de 00:52:48.54 00:26:19 21
Haller, Patrick 53
Tschernoster, Jan 53
Frahm, Jasper 53
Groß, Felix 53
Peter, Jannis 53
Benz, Pirmin 53

Auflösung der Profistruktur trotz Titelgewinn
Bei den am Wochenende ausgetragenen Deutschen Meisterschaften im Teamzeitfahren in Genthin verteidigte das Herrmann Sextett erfolgreich seinen im Vorjahr errungenen Titel.
Christopher Hatz, Florian Obersteiner, Miguel Heidemann, Florenz Knauer, Leon Echtermann und Lennart Jung waren über die 50km Distanz am Ende 14 Sekunden schneller als die Mannschaft „Lotto-Kern Haus“.
Sportdirektor Grischa Janorschke zeigte sich begeistert: „Die letzten 4 Wochen waren durchwegs so, dass wir immer mit dem Gedanken unterwegs waren, dass wir zum Saisonende aufhören. Das belastet schon. Aber keiner der Jungs hat den Kopf hängen lassen und heute hat das Team Charakter gezeigt.“
Dabei begann der Wettkampf in Sachsen-Anhalt alles andere als optimal. Ausgerechnet der als starker Zeitfahrer geltende Leon Echtermann hatte nicht die besten Beine und musste immer wieder Führungen auslassen.
„Doch dafür fuhr Lennart Jung überragend,“ so Janorschke.
Die Franken markierten dadurch bereits die beste Zwischenzeit und konnten den Vorsprung bis ins Ziel halten.
„Wir haben sportlich die richtige Antwort auf all die Probleme und den Ärger der vergangenen Wochen gegeben“, meint Teamchef Stefan Herrmann und spielt damit auch noch einmal die Nichtnominierung zur Deutschland-Tour an. „Wir sind eins der besten deutschen Continental-Teams, dass man Deutscher Meister wird und sich trotzdem kein Sponsor bereit erklärt, bei uns einzusteigen, das gibt es wahrscheinlich nur im Radsport. Es geht einfach nichts vorwärts.“
Es ist paradox: Durch den Sieg in Genthin sind die Herrmänner in der Bundesliga-Teamwertung bis auf zwei Zähler an den Spitzenreiter „P&S-Metalltechnik“ herangerückt. Und auch in der Einzelwertung hat der Gesamtdritte Hatz durchaus noch Chancen auf den Gewinn der Rad-Bundesliga.
Erfolgreicher kann man kaum eine Saison bestreiten, dennoch stehen die Franken ohne frisches Geld vor dem Aus.

Die Bundesliga wird in den kommenden zwei Wochen mit „Rund um Sebnitz“ und der „Sauerland Rundfahrt“ entschieden.
Mit freundlichen Grüßen,
Lukas Hoch
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
HERRMANN Radteam
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