Als die Fluchtgruppe des Tages 20km vor dem Ziel eingeholt wurde, versuchten viele Fahrer sich mit Attacken vom Feld abzusetzen. BORA – hansgrohe Sprinter Sam Bennett war an der Spitze des Rennens und zeigte erneut eine beeindruckende Fahrt, als er zu seinem zweiten Etappensieg beim Giro d’Italia raste, nachdem die gesamte Mannschaft einen unglaublichen Einsatz zeigte und den gesamten Tag an der Spitze des Hauptfeldes arbeitete.
Die Etappe
Am heutigen Donnerstag gab es wieder Chancen für die Sprinter im Feld, bei der 12. Etappe mit Start in Osimo. Die 215km verliefen weitgehend flach, entlang der Küste, vorbei an Rimini bewegte sich das Rennen in den Norden nach Imola in das „Autodromo Enzo e Dino Ferrari“. Das Finale war mit einem kurzen Anstieg, der vierten Kategorie auf der Zielrunde kniffelig. Dennoch sollte die Etappe den schnellen Männern im Peloton vorbehalten sein.
Die Team Taktik
Die Team-Taktik war heute ganz klar definiert, volle Unterstützung für den irischen Sprinter Sam Bennett. Die gesamte Mannschaft stellte sich heute in die Dienste von Bennett und wollte ihn, wie in den vergangenen Tagen, in eine perfekte Ausgangslage für den Sprint bringen. Andreas Schillinger und Christoph Pfingsten waren wieder seine letzten Anfahrer.
Das Rennen
Relativ schnell bildete sich eine Fluchtgruppe von fünf Fahrern, die nach nur wenigen Kilometern eine Lücke von drei Minuten gegenüber dem Hauptfeld hatten. Sam Bennetts Teamkollegen erledigten, wie auch schon in den vergangenen Etappen, einen ausgezeichneten Job und beschützten ihren Sprinter im Peloton. Die fünfköpfige Spitzengruppe war über lange Zeit an der Spitze des Rennens. Cesare Benedetti übernahm zusammen mit seinen BORA – hansgrohe Teamkollegen die Führung im Hauptfeld. Als es zu regnen begann und die Straßen rutschig waren, blieb BORA – hansgrohe dennoch selbstbewusst an der Spitze des Feldes. 20km vor dem Ziel wurde die Fluchtgruppe gestellt und unzählige Attacken einzelner Fahrer begannen, keiner konnte sich aber durchsetzen. Das Rennen raste dem Ziel entgegen, als Sam Bennett seinen Sprint früh eröffnete. Selbstbewusst mit einem Etappensieg in der Tasche, flog der Ire, mit klarem Abstand zu seinen Kontrahenten, seinem zweiten Etappensieg entgegen und m. Der siebte Podestplatz für BORA – hansgrohe nun nach zwölf Etappen.
Reaktionen im Ziel
„Wie es passierte, dass ich so früh schon den Sprint eröffnet habe, es dennoch geklappt hat, ist ein schöner Sieg und gibt mir Selbstbewusstsein. Wir hatten noch zwei Fahrer an der Spitze und ich wusste nicht wie viel Energie sie haben aber ich wollte nicht eine weitere Chance verpassen. Daher entschied ich früh zu gehen. Ich wusste nicht ob ich es halten kann oder nicht. Ich denke, ich habe einige überrascht. Die Jungs haben heute einen unglaublichen Job erledigt, vor allem in den letzten Kilometern. Der Sieg wäre ohne sie nicht möglich gewesen. Heute war es ein Sieg der gesamten Mannschaft!“ – Sam Bennett
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„Was soll man zu so einem Sieg noch hinzufügen. Die Mannschaft hat heute so unglaublich stark zusammengehalten und gearbeitet. Im Finale ging Sam früh raus aber beflügelt durch seinen Sieg machte er ordentlich Tempo und siegte mit klarem Vorsprung. Wir sind einfach stolz auf die gesamte Mannschaft.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
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