Die Rangierung: 5. Das ist der Platz, den sich der Sprinter von IAM Cycling, Leigh Howard, am Ende der vierten Etappe der Santos Tour Down Under sichern konnte. „Ich bin einerseits glücklich mit dem Resultat und anderseits dann doch nicht ganz zufrieden mit meiner Leistung“, erzählt der Australier nach der Etappe. „Natürlich habe ich gehofft, im Sprint besser abzuschliessen aber ich werde nun kein Trübsal blasen. Rund 700 Meter vor dem Ziel hatte ich bei einem Kreisverkehr meine gute Ausgangsposition verloren und musste einen ziemlichen Aufwand betreiben, um wieder zurückzukommen. Dennoch kann ich aus meiner Sicht sicher eine positive Tagesbilanz ziehen. Denn es ist lange her, als ich dasletzte Mal in der Lage war, einen Sprint in dieser Qualität zu fahren. Ich war am Ende in der Lage, mein Können zu präsentieren und meine körperliche Verfassung hat dazu beigetragen, dieses gute Resultat nach Hause zu fahren. Ich hoffe, dass ich es in der letzten Etappe vom Sonntag noch besser machen kann.“
Die Strategie: „Wir wollten in diesen Etappen unbedingt in den Angriff. Vor allem auf den Abschnitten am Freitag und Samstag“, erklärt der sportliche Leiter Kjell Carlström. „Wir mussten eine Reaktion zeigen und am Ende können wir sagen, dass unser Plan aufgegangen ist. Natürlich war uns bewusst, dass es gegen Orica GreenEDGE nicht einfach werden würde, da die Mannschaft ihren Leader Simon Gerrans gut beschützen würde. Aber wir mussten etwas versuchen. Jarlinson Pantano war der erste, der einen ernsthaften Versuch unternahm. Danach war es aber David Tanner, der den Abgang der richtigen Fluchtgruppe erwischte. Die Etappe kam ich dabei sicher entgegen. Im Finale wurde die Flucht rund 20 Kilometer vor dem Ziel vom Hauptfeld wieder gestellt. Danach zählten wir auf Leigh Howard, obwohl kurz vor dem Ziel noch ein Anstieg auf dem Programm stand. Leigh hatte mir gesagt, dass er sich gut fühlen würde. Pantano half ihm schlussendlich dabei, im Finale eine gute Position zu erreichen und Leigh vollendete die Arbeit schliesslich mit seinem Sprint. Er hat einen tollen Sprint gezeigt und bewiesen, dass wir uns auf ihn verlassen können.“
Der Stolze: Der Preis für dem kämpferischsten Fahrer des Tages ist die Belohnung für diese Etappe und klingt nach Revanche. Denn nach einem durchzogenen Auftakt bei der Tour Down Under hat IAM Cycling bewiesen, dass man auch nach Enttäuschungen Kampfgeist zeigen kann. Wenig überraschend war es David Tanner, der dies am besten unter Beweis stellte und als einer der wichtigsten Akteure in der Spitzengruppe zu sehen war. Als Dank wurde er auf dem Podest den Blumenstrauss für den kämpferischsten Fahrer entgegennehmen.
Die Zahl: 1. Mit seinem fünften Platz hat Leigh Howard am Freitag den ersten WorldTour-Punkt der Saison 2016 für die Schweizer Mannschaft, die von Michel Thétaz, CEO von IAM (Manager der IAMFUNDS.CH Investmentfonds), gegründet und gesponsert wird, gesichert.