Serge Beucherie: «Wir glauben an unsere Chancen»

Die wunderschöne Region Galizien hat die verbleibenden Fahrer der Spanienrundfahrt willkommen geheissen. In einem schönen Hotel von Santa Cruz de Oleiros, mit Aussicht auf die Flussmündung aber auch auf die Stadt La Corogna, hat IAM Cycling wieder Energie geladen, bevor sie am Sonntag Santiago de Compostela beim letzten Zeitfahren, welches einen Teil des berühmten Pilgerwegs nutzt, erreichen. Die verbleibenden fünf Fahrer, nach der Aufgabe von Aleksejs Saramotins, Johann Tschopp, Dominic Klemme und Matteo Pelucchi, waren bei Sonne und angenehmer Wärme eine Stunde fahren. Auf Besuch bei seinen Schützlingen hat Serge Beucherie, sportlicher Manager nach zwei Wochen Rennen Bilanz gezogen und über die Hintergrundarbeit gesprochen, welche zurzeit stattfindet, um die nächstjährige Saison vorzubereiten.

– Serge Beucherie, welche Bilanz ziehen Sie von den ersten zwei Wochen der Vuelta ?

– Beim ersten Ruhetag in Saragossa war ich noch verhindert, wollte jedoch am Zweiten da sein, um die junge Mannschaft zu unterstützen. Viel hat ihr nicht gefehlt, um eine Etappe zu gewinnen. Mit dem 2. Platz von Vicente Reynes und dem 4. von Johann Tschopp kann ich ohne rot zu werden sagen, dass unsere Bilanz gut ist. Und mit den Etappen am Mittwoch und Donnerstag glauben wir noch an unsere Chancen. Was sicher ist, die Jungs sind motiviert.

– Ist Pech der einzige Grund für die vier Aufgaben von IAM Cycling?

– Diese Vuelta ist schwer. Die Hitze hat viele Fahrer strapaziert. Aber man muss auch das Profil und das sehr gute Niveau vieler Fahrer, allen voran Contador, Froome, Valverde oder Rodriguez hervorheben. Und das Pech hat auch seinen Teil beigetragen, mit den Stürzen von Saramotins und Pelucchi, so wie der Erkrankung von Johann Tschopp kurz bevor er auf seinem Lieblingsterrain angreifen konnte. Dazu darf man die Jugend und die Unerfahrenheit unseres Teams nicht vergessen. Für Fahrer wie Aregger, Fumeaux und Lang ist es ihr erstes Rennen über drei Wochen.

– Auch wenn sie nicht von einer negativen Bilanz sprechen wollen, sucht IAM Cycling nicht Verstärkung für die nächste Saison?

– Mit Michel Thétaz, Gründer von IAM Cycling und IAMFUNDS.CH arbeiten wir seit Monaten, um 2015 vorzubereiten. Wir sprechen mit Fahrern und ihren Agenten. Aber vorerst geben wir noch nichts bekannt. Wir wollen weiterhin ein Gleichgewicht zwischen Klassikerspezialisten, wollen uns aber auch beim Bergfahren verbessern, um Mathias Frank besser zu unterstützen.

IAM Cycling: Marcel Aregger (S), Jonathan Fumeaux (S), Sébastien Hinault (F), Dominic Klemme (All), Pirmin Lang (S), Matteo Pelucchi (It), Vicente Reynes (Esp), Aleksejs Saramotins (Let), Johann Tschopp (S).

http://www.iamcycling.ch/pro/performances-resultats/

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