Er gewann zwei Mal Silber bei den Olympischen Spielen im Teamwettbewerb und vier Mal in Folge die Friedensfahrt. Nun ist der polnische Star-Radfahrer Ryszard Szurkowski gestorben.
Das polnische Rad-Idol Ryszard Szurkowski ist tot. Der Rennfahrer sei am Montag im Alter von 75 Jahren in einer Klinik in Radom gestorben, sagte seine Frau der Nachrichtenagentur PAP. Der aus Niederschlesien stammende Szurkowski gewann bei den Olympischen Spielen in München 1972 und in Montreal 1976 jeweils Silber im Team-Straßenrennen.
1973 wurde Szurkowski in Barcelona Straßenweltmeister der Amateure sowie im Mannschaftszeitfahren. Viermal hintereinander gewann er die Friedensfahrt. Dabei trug er auf insgesamt 89 Etappen 52 Mal das Trikot des Gesamtführenden. Bald zeigten westliche Rennställe Interesse am „Eddy Merckx des Ostens“, doch Radsportlern aus sozialistischen Ländern war damals eine Profi-Karriere verwehrt.
Schwerer Sturz in Köln 2018
Nach seiner aktiven Laufbahn arbeitete er als Trainer und bekleidete von 2010 bis 2011 das Amt des Präsidenten des Polnischen Radsportverbandes. Im Jahr 2018 nahm Szurkowski am Jedermann-Rennen „Rund um Köln“ teil und stürzte schwer aufs Gesicht.
Er erlitt zahlreiche Frakturen der Wirbelsäule und wurde in Deutschland mehrfach operiert. Nach seinem Unfall blieb er teilweise gelähmt und konnte sich nur noch im Rollstuhl fortbewegen.
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