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Felix Klausmann überrascht die Favoriten

Beim Eliminator Sprint der KMC Bundesliga in Albstadt hat sich Felix Klausmann den Sieg geholt. Er hielt im Finale der besten Vier den WM-Dritten Fabrice Mels aus Belgien und Ex-Europameister Jeroen Eck aus den Niederlanden in Schach.

Felix Klausmann erwischte im Finale einen blendenden Start und ging an erster Stelle in die erste Kurve, vor Toni Partheymüller. Das brachte Fabrice Mels und Jeroen van Eck in Zugzwang.
„Ich wollte gleich angreifen, aber die beiden haben die Türe zugemacht“ erklärte Mels, „aber das gehört zum Sprint.“
Nach der Hälfte der 600-Meter-Runde unterlief Partheymüller an zweiter Stelle liegend ein Fehler. Er blieb mit dem Lenker in der Begrenzung hängen. Das zwang auch Mels zum Abbremsen, so dass Klausmann eine kleine Lücke quasi geschenkt bekam.
„Dadurch war ich auf der Zielgerade nicht nah genug dran. Um aus dieser Situaion noch was zu machen, dafür ist sie einfach zu kurz“, kommentierte Mels. Der Weltmeister von 2014 zeigte sich „leicht enttäuscht“, wie er sagte. „Das hätte ich heute gewinnen müssen.“

Gewonnen hat aber Felix Klausmann. Der legte alles in einen guten Start. „Das war definitiv die Entscheidung. Danach war es sehr schwierig noch mal vorbei zu kommen“, erklärte Klausmann, der aber auch auf der Zielgerade noch die Power hatte, sich gegen Fabrice Mels zu wehren. Er jubelte unbändig über seinen Sieg über einen der ganz Großen im Eliminator Sprint.
„Ich bin schon ein bisschen überrascht, aber ich wusste auch, dass ich gut starten kann“, meinte Klausmann, der bei der Deutschen Meisterschaft in Bodenmais Pech hatte, als ihm auf der Startgerade der Reifen platzte.
„Das ist definitiv ein großer Erfolg für mich. Es lief heute besser als bei der WM vergangene Woche“, meinte Klausmann nach seinem ersten Sieg in der KMC Bundesliga.

Van Eck verschläft den Start
Jeroen van Eck verschlief den Start etwas und war dann hinter Mels im Prinzip chancenlos. „Wenn ich die Lücke sah, hat er sie genutzt“, erklärte van Eck. „Aber in der letzten Kurve konnte ich noch Platz drei erobern.“

Platz fünf ging an den Breitnauer Simon Gutmann, der sich mit einem starken Start im kleinen Finale gegen seinen Teamkollegen Vinzent Dorn (Kirchzarten), Pascal Ketterer (Titisee-Neustadt) und Vitus Wagenbauer durchsetzte.

Weltmeister Daniel Federspiel war sehr unglücklich bereits im Viertelfinale ausgeschieden. In der zweiten Kurve fiel im die Kette herunter, so dass er keine Chance mehr hatte. „Besser heute, als vor einer Woche bei der WM“, meinte der Österreicher.

Ergebnisse

Foto-Link

09./10.04. XCS/XCO Bad Säckingen (HC)
18./19.06. XCO Heubach (HC)
27./28.08. XCE/XCO Ortenberg (C2)
17./18.09. XCE/XCO Titisee-Neustadt (C1)

Weitere Informationen auf mtb-bundesliga.net

Sprint-DM in Bodenmais: Maximales Silber für David Horvath

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Dekoriert mit der Silbermedaille hat David Horvath vom Lexware
Mountainbike Team die Heimreise von den Deutschen Meisterschaften im
Eliminator Sprint angetreten. Lars Koch und Heiko Gutmann belegten im
bayrischen Bodenmais die Ränge acht und zehn.
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David Horvath wirkte am Samstagabend auf dem Marktplatz in Bodenmais
fast so glücklich wie vor einem Jahr als er sich im Sprint den Deutschen
Meistertitel geholt hatte.
„Silber war heute das Maximum, Simon war eine andere Liga“, bilanzierte der
Freiburger vom Team aus dem Hochschwarzwald. Simon heißt mit Nachname
Gegenheimer, war 2015 WM-Dritter in dieser Disziplin und daher als Top-Favorit
in den Wettbewerb gegangen.

Für David Horvath war die Deutsche Meisterschaft im Vorfeld mit viel
Ungewissheit besetzt. Am Samstag aus dem Trainingslager in der Höhe von
Livigno angereist. Dort hatte es gerade mal zu einer einzigen Sprint-Einheit
gereicht, weil es für den 20-Jährigen aktuell mehr um Grundlagen-Ausdauer
geht.
„Die Vorbereitung war kein Vergleich zum Vorjahr. Vizemeister hinter Simon ist
vollkommen in Ordnung, der hat ja dieses Jahr auch noch mehr vor“, meinte
Horvath mit Blick auf die Weltmeisterschaften in dieser Disziplin. „Für mich war es nach dem schwierigen ersten halben Jahr endlich mal ein positives
Zeichen. Das Halbfinale wäre schon toll gewesen und jetzt habe ich Silber.“
Aus seinem Statement lässt sich eine gewisse Erleichterung erahnen.
Mit dem zweiten Platz eröffnet sich für Horvath auch die Chance bei der WM
in Nove Mesto im Sprint mit dabei zu sein. „Wir werden das ins Training
miteinbauen“, kündigte Horvath an, der bei Regen in Bodenmais
Überraschungs-Mann Toni Partheymüller klar auf den dritten Platz verweisen
konnte.

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Sprint-Gold an Rieder und Gegenheimer

Bei den 5. Deutschen Meisterschaften im Mountainbike Eliminator
Sprint haben sich mit Nadine Rieder und Simon Gegenheimer die
beiden Favoriten die Titel geholt. Trotz Regen waren am
Samstagabend viele Zuschauer an den Streckenrand gekommen,
sorgten für eine gelungene Meisterschaft und erlebten auch einen
tollen Auftritt von Biathletin Miriam Gössner.

Simon Gegenheimer (Rose-Vaujany fueled by Ultrasports) galt im Vorfeld als Favorit.
Als WM-Dritter des Vorjahres und zweifacher Weltcup-Sieger wusste man schon
vorher um seine außergewöhnlichen Fähigkeiten in der Disziplin Eliminator Sprint.
Wie souverän der Remchinger dann den Weg zu seinem dritten Deutschen
Meistertitel gestaltete, davon war auch Gegenheimer selbst etwas überrascht. Schon
das Zeitfahren am Samstagnachmittag hatte er für sich entschieden und am Abend
kontrollierte er vom Achtelfinale bis in den Endlauf der besten Vier alle seine Läufe.
„Vor dem Wettkampf habe ich nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft. Aber
schon die Quali hat gezeigt, dass mir die Strecke liegt und am Abend lief es dann
von Runde zu Runde besser“, erklärte der Simon Gegenheimer.

Auch das Finale dominierte der aus dem Nordschwarzwald, nahe Pforzheim
stammende Gegenheimer. Als Erster ging er in den steilen Anstieg, der auf der
knapp 800 Meter langen Runde meist den „Scharfrichter“ spielte. Und oben kam er
mit zehn Metern Vorsprung auf Titelverteidiger David Horvath heraus. Ungefährdet
kurbelte er die letzten 200 Meter zum Sieg und ließ sich von den vielen Zuschauern
feiern, die den Regenfällen getrotzt hatten und die Sprinter begeistert anfeuerten.
„Drei von fünf Meisterschaften zu holen, das ist schon was“, grinste der 27-jährige
Gegenheimer. „Danke an das Publikum, das trotz des Wetters für eine tolle
Stimmung gesorgt hat.“

David Horvath (Lexware Mountainbike Team, 20) war überhaupt nicht enttäuscht
darüber, dass er das Meistertrikot an Simon Gegenheimer abtreten musste. Er hatte
sich im Finale gleich hinter Gegenheimer eingereiht und konnte seine Position gegen
den Überraschungsmann Toni Partheymüller verteidigen. „Das war das Maximum,
Simon war eine andere Liga und der hat ja in dieser Disziplin auch noch was
Größeres vor“, meinte der in Freiburg lebende Reutlinger und spielte damit auf die
Weltmeisterschaften im tschechischen Nove Mesto an, die in zweieinhalb Wochen
stattfinden.
Den glücklichsten Eindruck machte aber wohl der Bronze-Medaillengewinner. Toni
Partheymüller (KMC-Haibike, 19). „Meine erste DM-Medaille, es ist der Wahnsinn.
Ich habe bei Deutschen Meisterschaften im Nachwuchs-Bereich noch nie Glück
gehabt, ich kann es noch gar nicht fassen“, so der U23-Fahrer, der ursprünglich aus
dem Nachwuchs des TV Redwitz kommt.

War an diesem Abend das Glück auf Seiten von Partheymüller, so war der
Vorjahres-Dritte Felix Klausmann (Link Rad Quadrat) der große Pechvogel. Bereits
auf der Startgeraden platzte sein Hinterreifen und aus war der Medaillen-Traum des
Qualifikations-Zweiten aus Hausach.

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