Florian Wildgruber und Johannes König qualifizierten sich bei der Ironman 70.3 Europameisterschaft in Wiesbaden für die Ironman 70.3 Weltmeisterschaften 2015 in Zell am See/Österreich.
Am vergangenen Wochenende traten Moritz Casper, Florian Wildgruber und Johannes König bei der Ironman 70.3 Europameisterschaft in Wiesbaden an. Seit 2012 führt die 1,9km lange Schwimmstrecke durch den Raunheimer Waldsee, wodurch sich auch die Radstrecke änderte. Diese führt zunächst flach und dann mit einem sehr anspruchsvollen Verlauf über 1500hm durch den Taunus zurück in das Zentrum Wiesbadens. Hier wird der abschließende Halbmarathon im Wiesbadener Kurpark über einen verwinkelten Kurs mit vier Runden absolviert. Bereits am Vortag mussten die Team Baier-Athleten ihre Räder in der ersten Wechselzone am See einchecken. Dieses Vorgehen ist bei Ironman-Veranstaltungen notwendig, um die ca. 2000 Teilnehmer zu bewältigen. Neben dem Start um 07:55 Uhr am Sonntag für die Team Baier Triathleten erfolgten ca. 10 weitere Startwellen. Als der Startschuss für Casper, Wildgruber und König ertönte, waren bereits vier Startgruppen auf der Schwimmstrecke unterwegs. Trotz der vollen Schwimmstrecke verließ Florian Wildgruber nach 25 Minuten den See. Johannes König folgte knapp dahinter. Als er mit seinem Wechselbeutel die Wechselzelte erreichte, war dies mit Athleten zuvor gestarteter Altersklassen überfüllt. Entschlossen, keine Zeit zu verlieren, rannte er weiter um den Neoprenanzug hinter dem Zelt abzustreifen. Dieser Entschluss wurde ihm zum Verhängnis und durch die Ironman-Kampfrichter direkt geahndet. Casper ersparte sich diesen Zeitverlust und wechselte regelkonform aufs Rad und nahm die Verfolgung seiner Teamkollegen auf. Auf der anspruchsvollen Radstrecke konnte Florian Wildgruber seine Stärke ausspielen und erreichte nach 2,5 h die zweite Wechselzone. Johannes König lief trotz seines Knieleidens einen sehr schnellen Halbmarathon in 1:21 h und konnte sich zusammen mit Florian Wildgruber über die Qualifikation zur Ironman 70.3 Weltmeisterschaften 2015 in Zell am See-Kaprun/Österreich freuen. Trotz schwieriger Bedingungen zeigten Casper, Wildgruber und König zum wiederholten Mal Ihren unermüdlichen Kampfgeist und behaupteten sich gegen die internationale Konkurrenz.