Den Frühjahrsklassiker in Münsingen nutzten einige deutsche Top-Fahrer mal wieder zum Einstieg in die europäische Marathon-Saison. Mit Matthias Leisling, Uwe Hardter und Simon Gessler war das Team TEXPA-SIMPLON dreimal vertreten.
Über die ersten Wellen fuhr noch ein geschlossenes Feld, aber im ersten längeren Anstieg verschärfte Leisling gleich das Tempo und erzwang so die erste Selektion. Er und fünf weitere Fahrer bildeten so die Führungsgruppe. Auch Uwe Hardter konnte kurze Zeit später zur Spitze aufschließen, in der auch Markus Kaufmann und Jochen Käß (beide Centurion Vaude) vertreten waren. Währenddessen konnte Gessler das hohe Tempo nicht ganz mitgehen und fuhr in der Verfolgergruppe. In dieser Formation ging es nach 10 Km in die Bergwertung. Kaufmann zog das Tempo an und schnell waren nur noch er und Leisling an der Spitze. Ca. 100m vor der Linie setzte Leisling nochmal zum Sprint an und konnte sich so die Bergwertung sichern. Kurz darauf fuhr der Rest der Gruppe wieder auf und das Ausscheidungsfahren begann erneut. Hier musste Hardter seine Hoffnungen auf eine Top-Platzierung schnell begraben, da er mit einem Defekt zurück fiel. Trotzdem fuhr er noch auf Rang 12 ins Ziel. An der Spitze blieben auf den letzten 5 km nur noch Käß, Kaufmann und Leisling übrig und letzterer suchte die Entscheidung an den kurzen Anstiegen kurz vor dem Ziel. Nachdem Kaufmann etwas zurückfiel, wollte Leisling als erstes in die finale Abfahrt gehen. Jochen Käß gelang es aber an erster Position über die letzte Kuppe zu sprinten. Die Schlussabfahrt bot keinerlei Überholmöglichkeiten, so dass Leisling am Ende knapper Zweiter wurde.
Gessler schaffte zwar den Anschluss zur Spitze nicht mehr, beendete das Rennen aber noch auf einem guten neunten Platz.
Pech für Kollmann und Hofer in Laissac
Der WM Kurs von 2016 in Laissac (Frankreich) zog auch als Rennen der UCI World Marathon Series ein starkes Starterfeld an. Christina Kollmann und Franz Hofer wussten aber um ihre gute Verfassung und gingen daher selbstbewusst ins Rennen.
Kollmann demonstrierte ihre Ambitionen gleich vom Start weg und war bald alleine in Führung. Bis zu Kilometer 40 sah es nach einem sicheren Sieg für sie aus. Dann hatte sie ihren ersten Defekt und verlor ordentlich Zeit. Als sie Kurz darauf erneut zur Reperatur anhalten musste, war das Podest schon fast außer Reichweite. Am Ende setzten zusätzlich noch Muskelkrämpfe ein, so dass sie nochmals Zeit verlor. Dennoch holte sie sich einen gute vierten Platz.
Franz Hofer erwischte einen guten Start und konnte in der ersten Stunde ein hohes Tempo fahren. Als er aber starke Magenprobleme bekam und sich mehrmals übergeben musste, konnte er das Rennen nicht fortsetzen und stieg völlig erschöpft aus.
Weismantel sprinten auf Rang vier
Bei der Könnigsbrunner MTB Challenge musste sich Tim Weismantel zunächst im Qualilauf unter den besten 15 platzieren, um am finale teilnehmen zu können. Dies gelang ihm sehr gut und er konnte am Ende sogar ein paar Körner sparen. Im Finale machten sich dann die letzten harten Trainingswochen etwas bemerkbar und er konnte die Attacke des späteren Siegers nicht mitgehen. Im Sprint der Verfolgergruppe musste er sich dann mit Platz vier zufrieden geben.