Team Vorarlberg mit großem Pech auf der fünften Etappe der Int. Ö-Tour UCI 2.HC – Koretzky schwer gestürzt -Janorschke kurz vor dem Ziel gestellt!

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Verpflegung für das Team

Fotos Team Vorarlberg

Team Vorarlberg Profi Clement Koretzky mit schwerer Handverletzung nach Massensturz ausgeschieden auf der fünften Etappe der Int. Ö-Tour – Grischa Janorschke mit Sieg vor Augen kurz dem Ziel gestellt -de la Parte weiter mit Bergtrikot auf seinen Schultern.

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Koretzky in Action

Ein ereignisreicher und vor allem schmerzvoller Tour Tag für das Team Vorarlberg auf der Etappe von Faak am See nach Matrei in Osttirol. Clement Koretzky ist der Pechvogel des Tages. Zuerst in der Spitzengruppe im Rennen – dann ein folgenschwerer Massensturz in welchem er sich schwere Handverletzungen zugezogen hat.

Auf sportlicher Seite ist heute Routinier Grischa Janorschke der tragische Held des Tages. Auf der 1000 Meter Marke wird er nach einer Flucht gestellt.

Erfreulicherweise konnte Victor de la Parte sein Führungstrikot in der Bergwertung vor der Glockner Etappe verteidigen.

Freud und Leid – im Sport heute sehr nah beieinander für das Team Vorarlberg!

Der heutige Tag wäre zum Streichen gewesen. Aber so ist der Sport. Am Vortag noch ein Freudenfest des ganzen Teams. Heute ist das gesamte Team in Gedanken beim schwer gestürzten Sunny Boy Clement Koretzky welcher sofort operiert werden musste. Er war wie auch der Klauser Patrick Jäger und Nico Baldo in einen Massensturz mit 40 Fahrern verwickelt. „Kurz vor Lienz ging alles sehr schnell. Bei hohem Tempo verursachte ein Fahrer durch einen Fahrfehler einen Sturz. Viele gestürzte Profis wollten sofort wieder auf das Rad. Koretzky war praktisch begraben von Rädern. Seine Hand hat sich zwischen einem Laufrad und einem Rahmen verhakt von einem Konkurrenten. Dieser zog vehement am Rad, doch Clement war immer noch fest geklemmt, bis Helfer ihn befreien konnten!“ so schilderten einige Profis die Geschehnisse.

Koretzky musste mit schweren Handverletzungen (Verdacht auf Brüche und tiefen Schnittwunden) in das Spital Lienz eingeliefert werden, wo er umgehend operiert wurde!

Ein schwerer Schlag für das Team, aber morgen wird für Clement die Königsetappe gefahren – so die Team Kameraden!

Rennverlauf 5. Etappe Faaker See nach Matrei im Osttirol über 174 Kilometer

Keine Spur von Füße hängen lassen nach dem schweren gestrigen Tag mit der Bergankunft am Dobratsch. Der Rückenwind hat das Feld ab dem Start beim Faaker See nach Lienz geblasen mit einem Schnitt von 50 Km/h. Bis Kilometer 65 ist es keiner Gruppe gelungen davon zu springen.

Die einzige Bergwertung wurde nicht von den beiden Verfolgern gewonnen, wodurch Victor de la Parte im Trikot des besten im Gesamtklassement dieser Wertung auch heute bleibt.

Vor der zweiten Sprintwertung dann eine Sechsmann Gruppe. Wieder mit dabei ein Team Vorarlberg Fahrer – Clement Koretzky. Die anderen Fahrer kommen aus den Teams Ag2R, Cofidis, Wanty Group, Marseille 2x. Sie fahren einen Vorsprung von vier Minuten heraus und werden bei KM 120 gestellt. Dann die nächste Gruppe. Und wieder ist ein Team Vorarlberg Akteur dabei. Grischa Janorschke versucht ab KM 120 sein Glück mit Lukas Pöstelberger (Tirol) und einem Fahrer von MTN Quebeka.

Aufgrund des Sturzes wurde das Rennen in dieser Phase hinten und vorne neutralisiert. Janorschke: „Ohne Neutralisation wären wir ziemlich sicher alle durchgekommen. Die anderen Teams konnten sich zusammensprechen und voll loslegen. Wir vorne hatten mit zwei Minuten Vorsprung einen gebrochenen Rhythmus. Im Finale hat der Südafrikaner Johann van Zylt vom Team MTN attackiert und den Tagessieg eingeheimst. Einen Tick zu spät, da ich davor voll durchgezogen und nicht mehr frisch war. Am 1000er haben sich mich dann geschnappt. Schade, aber wir haben es heute wieder probiert!“

„Nun gilt aber die Konzentration und Gedanken einerseits dem verunfallten Athleten und den Sportlern für die morgige schwere Prüfung. Es ist toller Spirit zu spüren, welcher nun sehr wichtig ist. Gerade für die jungen Fahrer! Zum Glück sind die anderen Fahrer heil geblieben!“ Werner Salmen – sportlicher Leiter nach der Etappe.

Resultat: http://www.computerauswertung.at/veranstaltungen/2015/150712/stage6all.pdf

Vorschau – der große Tag – Glockner und Kitzbühler Horn warten!

Das Gesamtklassement wird morgen mit ziemlicher Sicherheit von den stärksten Rundfahrern untermauert werden. Denn es wartet die Königsetappe der Tour 2015. Noch in der Geschichte ist man den Großglockner, das Dach der Tour, und das Kitzbühler Horn am selben Tag gefahren. Es wird ein Kampf von Beginn an. Zum Frühstück der Iselsberg. Im Anschluss daran der schwere und lange Aufstieg auf das Hochtor, weiter zum Fuscher Törl, bevor zum Finale die vielen Prozente der Steigungen hinauf auf das Kitzbühler Horn warten. Diese Etappe wurde noch nie in dieser Form so gefahren. Distanz 164 Kilometer / 3.721 Höhenmeter.

Team Kader 2015 Int. Österreich Rundfahrt: Daniel Paulus, Patrick Jäger, Andreas Walzel, Daniel Lehner (alle AUT), Nicolas Baldo, Clement Koretzky (beide FRA), Grischa Janorschke (GER), Victor de la Parte (SPA);

So geht es weiter:

6. Etappe Lienz – Kitzbühler Horn 164 Km – 3721 Höhenmeter

7. Etappe Kitzbühel – Innsbruck 124 Kilometer – 782 Höhenmeter

8. Etappe Innsbruck – Bregenz 184 Kilometer – 2778 Höhenmeter

Alle Infos zur Tour: www.oesterreich-rundfahrt.at

Live dabei Ö-Tour Live Ticker http://oesterreich-rundfahrt.at/index.php/media-de/live-ticker

Oder Livestream http://oesterreich-rundfahrt.at/index.php/media-de/livestream-magazin