Van Houts und Schelb stark in Windham


Beim zweiten Worldcup-Rennen in Übersee hatten mit Julian Schelb und Rudi van Houts zwei Fahrer vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM Grund zur Freude, die bisher eine eher schwierige Saison hatten. Auch Ondrej Cink konnte mit seinem ersten Rennen nach langer Pause zufrieden sein.

Das MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM reiste mit fünf Athleten nach Windham in den Catskill Mountains – nur Gunn-Rita Dahle Flesjå war nicht von der Partie. Auf die Fahrer wartete eine Strecke mit einem ungemein langen, harten Anstieg und einer rasanten Abfahrt zurück zum Ziel. Eine genauso grosse Herausforderung wie die Strecke war das Wetter: Es war drückend heiß in den Appalachen, und die großen Starterfelder sorgten für dichten Staub gleich nach dem Start.
Julian Schelb konnte dieses Jahr die eigenen Erwartungen noch nicht erfüllen: Nur zum Auftakt der Worldcup-Saison war ihm in Südafrika mit Rang Acht der Sprung in die Top10 der U23-Wertung gelungen. In Windham gelang dem jüngsten Fahrer vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM jedoch ein sehr ansprechendes Rennen: Ab der zweiten Runde fuhr der Deutsche in einer größeren Verfolgergruppe, in der es um Rang Drei ging. „Ich hatte ab der zweiten Runde mit Krämpfen zu kämpfen, aber ich bin froh, dass ich bei dieser Hitze mal ohne größere Probleme durchgekommen bin“, meinte Julian Schelb, nachdem er die Ziellinie auf Rang Sechs überquert hatte.

Im Rennen der Männer gelang José Hermida anders als eine Woche zuvor in Mont-Sainte-Anne ein ansprechender Start, und lange fuhr der Spanier um den zehnten Rang herum. Gegen Rennende musste er aber eine Reihe Kontrahenten vorbei lassen, so dass nur Rang 16 resultierte. Mit diesem Resultat war Hermida nicht zufrieden: „Ich habe gekämpft und gelitten, um ins Ziel zu kommen. Im Hinblick auf das Worldcup-Finale und die Weltmeisterschaften bleibt noch einiges zu tun.“ Thomas Litscher fühlte sich schon in der Woche vor dem Rennen nicht gut, hatte mit Krämpfen zu kämpfen und kam prompt nicht über Rang 39 heraus.

Schon weit erfreulicher war die Rückkehr von Ondrej Cink in den Worldcup-Zirkus: Der junge Tscheche vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM hatte dieses Jahr schon mit viel Pech und Krankheiten zu kämpfen, und zuletzt hatte er in Mont-Sainte-Anne wegen einer Erkrankung auf einen Start verzichten müssen. Beim Start in Windham wurde er von seinem Landsmann Jaroslav Kulhavy ausgebremst, der vor ihm zu Boden ging. So nahm Cink das Rennen von Position 50 aus auf. „Ich konnte danach das ganze Rennen über ein gutes Tempo halten, und weil ich mir als Ziel eine Top20-Platzierung gesetzt hatte, bin ich mit Rang 17 glücklich.“

Nochmals glücklicher war Rudi van Houts, obwohl auch er wegen des Sturzes gleich nach dem Start einiges an Zeit verlor. „Danach lief es mir sehr gut, und ich konnte mit meinem eigenen Tempo bis auf Rang Elf vorfahren. Die letzte Runde war dann aber eine zu viel, da habe ich mich leer gefühlt und noch einige Kontrahenten vorbei lassen müssen. Mit Rang 14 bin ich dennoch zufrieden. Im Hinblick auf die Weltmeisterschaften bin ich im Plan.“ Dem Niederländer gelang in Windham das Kunststück, der bestklassierte Elite-Fahrer vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM zu sein.

In zwei Wochen findet im französischen Méribel das Finale des Worldcups statt, und eine Woche später lädt Hafjell in Norwegen zu den Weltmeisterschaften der Mountainbiker.


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