Mit fünf U23-Fahrern reist das Lexware Mountainbike Team zum Weltcup-Auftakt nach Nove Mesto na Morave. Georg Egger ist voller Hoffnung auf eine Top-Platzierung, während seine vier Teamkollegen in Tschechien einfach auf einen guten Saisoneinstand hoffen.
4,1 Kilometer mit viel Wurzeln und vielen Steinen und Felsen. Das erwartet die Crew aus dem Hochschwarzwald in Nove Mesto. Und wenn man Georg Egger fragt, dann gehört das Terrain wohl zu seinen Lieblingsstrecken. 2016 hatte er bei der WM auf diesem Kurs wohl sein bisheriges persönliches Highlight, als er überraschend Vierter wurde.
„Dass ich dort gut fahren kann, das habe ich bewiesen“, sagt Georg Egger. Aus dem Bundesliga-Rennen in Gedern hat er noch mal einen Schub Selbstvertrauen mitgenommen. „Ich wusste schon vorher, dass ich gut drauf bin, aber das hat mich noch mal bestätigt. Ich weiß was ich drauf habe und jetzt geht es darum, mich bis zum Samstag so gut vorzubereiten, dass es ein geiler Tag wird.“
In seinem letzten U23-Jahr hat er sich das Podest der besten Drei als Marke gesetzt. Ob das schon in Nove Mesto klappen wird, das wird nach dem Startschuss um zehn Uhr beantwortet.
Luca Schwarzbauer würde vielleicht nicht mit dem Podest liebäugeln, aber doch mit einem Top-Ten-Resultat. Gemessen an seinem Potenzial. Doch der Nürtinger hat nach zwei schwierigen Jahren seine Relationen verschoben. Bzw. die Prioritäten. „Erst mal muss ich wieder das Gefühl haben, dass mein Körper leistungsbereit ist. Das habe ich aktuell. Es hört sich vielleicht komisch an, aber das muss mit meiner Form noch nichts zu tun haben. Die Resultate sind die objektiven Fakten und die sind noch nicht so gut“, versucht Schwarzbauer zu erklären. „Ich fahre mit einem sehr guten Gefühl nach Nove Mesto, aber ich weiß, dass ich noch nicht in der Lage bin weit vorne mitzufahren.“
Das kann man von Lars Koch auch nicht erwarten. Doch der Furtwangener strahlt Zuversicht aus. „Ich freue mich riesig auf das Rennen. Die Strecke macht einfach nur Spaß. Ich hoffe, ich kann da anknüpfen, wo ich letztes Wochenende war. Ich fühle mich derzeit einfach gut“, lässt Lars Koch wissen.
Im 162 Fahrer starken Feld muss man bis auf 114 nach unten blättern, ehe der Name Koch auftaucht. Das macht es dem Hochschwarzwälder nicht leicht ein gutes Resultat zu erzielen.
Der Freiburger Torben Drach steht mit seinen Punkten aus Norwegen immerhin sieben Plätze weiter vorne. Der Kirchzartener Vinzent Dorn sogar auf Position 82. Weltcup-Punkte gibt es in der U23 allerdings nur bis Platz 25.
„Alle Probleme sind beseitigt, ich bin jetzt gespannt wie sich meine nach dem Etappenrennen in Norwegen bis zum Samstag entwickelt hat, bin aber guter Dinge“, sagt Torben Drach. Was aus Startposition 107 möglich ist, lässt sich kaum einschätzen. Der Kurs dürfte ihm aber auf jeden Fall entgegen kommen.
Auch Vinzent Dorn. Aber es gibt allerdings ohnehin kaum jemand, dem der Kurs nicht gefällt.